Glätte macht den Lkw zu schaffen

St. Ingbert/Bliestal. Schneefall in den Morgenstunden hat gestern auch in St. Ingbert und dem Bliestal für Anspannung hinter dem Lenkrad und Verspätungen im Straßenverkehr gesorgt. Schwerere Unfälle blieben nach Auskunft der Polizei allerdings aus. Die Inspektion Blieskastel hatte am Morgen lediglich einen Glätteunfall in Breitfurt registriert

 Neuschnee behinderte gestern Morgen den Verkehr auf der L 238 zwischen Gräfinthal und Ormesheim. Ein Winterdienstfahrzeug zieht hier einen Lkw den Berg hinauf. Wie Sattelschlepper hatten auch Linienbusse mit dem Wintereinbruch ihre Probleme. Foto: Becker&Bredel

Neuschnee behinderte gestern Morgen den Verkehr auf der L 238 zwischen Gräfinthal und Ormesheim. Ein Winterdienstfahrzeug zieht hier einen Lkw den Berg hinauf. Wie Sattelschlepper hatten auch Linienbusse mit dem Wintereinbruch ihre Probleme. Foto: Becker&Bredel

St. Ingbert/Bliestal. Schneefall in den Morgenstunden hat gestern auch in St. Ingbert und dem Bliestal für Anspannung hinter dem Lenkrad und Verspätungen im Straßenverkehr gesorgt. Schwerere Unfälle blieben nach Auskunft der Polizei allerdings aus. Die Inspektion Blieskastel hatte am Morgen lediglich einen Glätteunfall in Breitfurt registriert. Ein Fahrer war mit seinem Pkw gegen eine Hausecke gerutscht. Es blieb bei geringem Sachschaden. Die St. Ingberter Polizei musste sich mit Hilfe ihrer Blieskasteler Kollegen um die Ommerheimer Straße, im Volksmund besser als Fuhrweg bekannt, kümmern. Dort hatte sich ein Lkw festgefahren. Die steile Verbindungsstraße zwischen Oberwürzbach und Ommersheim war zwischen 6.45 Uhr und 9.30 Uhr gesperrt. Auch den Staffel quälten sich die Sattelschlepper nur langsam hoch.

Ausfälle bei den Bussen

Markus Philipp, Mobilitätsberater bei Saarpfalzbus, sprach von "Teilausfällen" in den frühen Morgenstunden. Der St. Ingberter Stadtbus ingo hatte nach seinen Worten weniger Mühe mit den Straßenverhältnissen, vielmehr waren es die Linien in den Bliesgau und die R 6, die zwischen St. Ingbert und Neunkirchen fährt, denen der Schneefall zu schaffen machten. So blieben Busse nach Aßweiler und Gersheim, darunter auch Schülerverkehr zur Gesamtschule, liegen. Gerade in Aßweiler sei auf gefrorener Fahrbahn nichts mehr gegangen. Gegen neun Uhr habe sich die Lage aber dann stabilisiert.Arbeit machte das Schneetreiben gestern Morgen den Räumkommandos der Stadt. Jürgen Bernard vom Bauhof erläuterte, derzeit stünden von Bauhof und Stadtgärtnerei insgesamt 28 Mitarbeiter für das Handstreuen zur Verfügung und 15 Fahrer für die zum Winterdienst umgerüsteten Lkw.

Salzlager ist voll

Allerdings zählten zu den Fahrern auch die Kollegen, die mit den Müllautos unterwegs seien. Die Salzhalle ist nach Bernards Worten noch fast voll: "Der vergangene Winter war nicht so stramm. Zusätzlich haben wir noch unsere Reserven aus Perl abgerufen." Dort hatte die Stadt noch Vorräte liegen. Im November waren somit 720 Tonnen Streusalz auf dem Betriebsgelände eingelagert, die Halle bis unters Dach gefüllt. Für den Winterdienst heißt es jetzt abwarten, wie sich das Wetter entwickelt. Und ob ein harter Winter den Vorrat in der Lagerhalle rasch wegfrisst oder das Stadtsäckel an dieser Stelle geschont wird.

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