Gewaltiger Umbruch beim SVI

St Ingbert · Vier Neuzugänge, vier Abgänge, dazu ist Klaus Moscherosch jetzt 2. Vorsitzender und will auch als Trainer bleiben – beim SV St. Ingbert hat sich in der Winterpause viel getan. Jetzt kommt der FV Lebach mit besonderen Erinnerungen.

Wenn Fußball-Verbandsligist SV St. Ingbert an diesem Sonntag um 15 Uhr im Mühlwaldstadion den FV Lebach empfängt, werden Erinnerungen ans Hinspiel wach. Ende August siegten die St. Ingberter beim Saarlandliga-Absteiger überraschend mit 3:1 und verdrängten Lebach von der Tabellenspitze. Seitdem ist viel passiert. Während die Lebacher als Tabellenzweiter um den direkten Wiederaufstieg spielen, steckt St. Ingbert nach einer langen Negativserie als Vorletzter im Kampf um den Klassenverbleib.

In der Winterpause verließen Marc Maurer (SV Reiskirchen), Lars Weber (SG Schiffweiler-Landsweiler-Reden), Sascha Fess (SC Friedrichsthal) sowie Kamil Tlemsani (SV Beeden) den St. Ingberter Traditions-club. Neu sind Ex-Oberligaspieler Marc Hurek (SC Halberg Brebach), Pascal Steinfels, Evren Igneci (beide SV Rohrbach) und Jasin Chabani (SV Saar 05 II).

Der Auftakt ins neue Jahr misslang allerdings am vergangenen Sonntag bei der 0:3-Niederlage beim SV Merchweiler. SVI-Trainer Klaus Moscherosch berichtet: "Obwohl wir uns so viel vorgenommen hatten, sind wir in der ersten Halbzeit total blockiert aufgetreten. Dabei hatten wir in der Vorbereitung gut gearbeitet. Allerdings war dies dann bis zum Pausenpfiff vor allem kämpferisch zu wenig." Jan Stoll sorgte mit einem Dreierpack in Hälfte eins für die Entscheidung.

Hoffnung macht Moscherosch dann aber die "deutliche Leistungssteigerung" in der zweiten Halbzeit. Trotz der Gelb-Roten Karte gegen Hurek (74. Minute) fiel kein Gegentor mehr. Martialisch sagt der Trainer, dass man "um sein Leben kämpfen müsse, um wieder da hinten rauszukommen". Dies sei in der zweiten Halbzeit in Merchweiler spürbar gewesen. "Man darf nicht vergessen, dass wir im Verein einen gewaltigen Umbruch hatten, einen neuen Vorstand installieren und auf dem Platz auch immer wieder Verletzte ersetzen mussten", sagt Moscherosch, der auch 2. Vorsitzende in Personalunion ist. Derzeit fallen noch Rouven Knies (Adduktorenprobleme) sowie Stammtorhüter Marius Herbach aus, der nach einem Kreuzbandriss einer baldigen Rückkehr entgegensieht. "Ich will auch in der nächsten Saison hier Trainer bleiben. Neben dem sportlichen Ziel Ligaverbleib geht es vor allem darum, wieder mehr Ruhe in den Verein zu bekommen", betont Moscherosch.

Zeitgleich ist Spitzenreiter SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim zu Hause im Derby gegen den Liga-Zwölften TuS Rentrisch klarer Favorit. Schlusslicht SV Bliesmengen-Bolchen versucht im Heimspiel gegen den FC Homburg II, im Kampf um den Ligaverbleib, endlich den Schalter umzulegen. Da das Heimspiel des Homburger Regionalliga-Teams gegen Freiburg II ausfällt, könnten einige Profis im FCH-Team auflaufen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort