Gesund trinken aus der Leitung

Blieskastel · Im Becker-Meisberger-Institut in Blieskastel referierte vor kurzem Johannes Heppenheimer über die Eigenschaften des Wassers und die negativen Auswirkungen von Dehydrierung. Eine Fortsetzung dieses Vortrags ist für Oktober geplant.

 Dieses Haus in der Straße „Alter Hangarten“ ist Sitz des Becker-Meisberger-Instituts. Die übergroße Dachantenne erlaubte schon Ex-Besitzer Günter Becker Kontakte in die ganze Welt. Foto: Brabänder

Dieses Haus in der Straße „Alter Hangarten“ ist Sitz des Becker-Meisberger-Instituts. Die übergroße Dachantenne erlaubte schon Ex-Besitzer Günter Becker Kontakte in die ganze Welt. Foto: Brabänder

Foto: Brabänder

Passend zur Kampagne "Das Saarland lebt gesund", der Blieskastel vor einigen Wochen beigetreten ist, bot das Becker-Meisberger-Institut (BMI) in Blieskastel einen Vortrag zum Thema Gesundheit. Gast war der europäische Wasserexperte Johannes Heppenheimer aus Dieburg, der über das wichtigste Lebensmittel der Welt informierte: Wasser als Quelle der Gesundheit. Heppenheimer führte seine Zuhörer in die faszinierende Welt des Wassers und seine existenzielle Bedeutung für alles Leben auf der Erde und natürlich auch für die Menschen. Und weil der Mensch nicht die Fähigkeit eines Kamels besitzt, Wasser zu speichern, sei es enorm wichtig, den ständigen Wasserverlust wieder zu ersetzen, so der Referent.

Doch viele Menschen in der zivilisierten Welt leiden unter der latenten Dehydrierung, so Heppenheimer, was dann eine langsame Entwässerung des lebenden Gewebes zur Folge habe und damit auch viele Alterungserscheinungen mit sich bringe. Kurz gesagt würden die Symptome des Alterns auch durch fehlerhaftes Trinkverhalten mit verursacht. Von großer Bedeutung sei dabei nicht nur eine ausreichende Menge, sondern auch das richtige Wasser zu trinken.

Sehr intensiv ging der Referent deshalb auf die allerwichtigsten Qualitätsunterschiede der verschiedenen Wässer ein. Im Vergleich verschiedener Mineralwässer mit Leitungswasser durch direkte Überprüfung verschiedener Messwerte, aber auch Testung des geschmacklichen Eindrucks, waren die Teilnehmer sehr beeindruckt, wie positiv das Blieskasteler Leitungswasser dabei abschneiden konnte. Heppenheimer erläuterte, er selbst habe genau die Erfahrung schon sehr oft wahrnehmen können, und er bedauerte, dass in Deutschland dem Trinkwasser aus der Leitung zu wenig Beachtung entgegen gebracht werde.

Aufgrund der positiven Resonanz auf die Ausführungen des Referenten ist der Direktor des BMI, Oliver Walz, mit ihm übereingekommen, mit einem zweiten Teil diesen informativen Vortrag fortzusetzen und zwar am 12. Oktober. Wie Walz ausführte, soll dazu auch ein Vertreter der Stadtwerke Bliesgau eingeladen werden.

Der Vortrag von Johannes Heppenheimer ist Teil des großen Veranstaltungsprogrammes, das im Blieskasteler Becker-Meisberger-Institut geboten wird. Neben Sprachkursen in Deutsch und Esperanto gibt es hier Film- und Videoabende über fremde Länder, Vorträge und Seminare im Bereich Interkulturelle Kompetenz (kommunikativer, fairer und einfühlsamer Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen), soziale und politische Fragestellungen und vieles mehr.

Das Becker-Meisberger-Institut ist bereits im Jahr 2000 von Günter Becker und Oliver Walz gegründet worden, wurde aber erst im Mai 2012 offiziell eröffnet. Günter Becker (1930 in Elversberg geboren) wurde 1956 zum Präsidenten des Weltbundes Junger Esperantisten (TEJO) ernannt. Im Sommer 1964 übernahm er die Funktion als Generalsekretär des Esperanto-Weltbundes (Universala Esperanto-Asocio) mit Sitz in Rotterdam. Von 1957-1973 war er auch Vorsitzender des saarländischen Esperanto-Bundes und seit 1973 dessen Ehrenvorsitzender.

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HintergrundMit der Idee zur Gründung des Instituts beschäftigten sich Günter Becker und seine Ehefrau Maria Becker-Meisberger über viele Jahre. Beide lebten in Blieskastel und waren der Esperanto-Sprache sehr verbunden. Maria Becker-Meisberger war Lehrerin in Blieskastel und starb 1999, Günter Becker war Lehrer in Homburg und Blieskastel und verstarb 2008. Das Ehepaar war kinderlos und stellte nach ihrem Tod ihr Wohnhaus dem BMI als Kommunikationszentrum zur Verfügung. Das Institut in Blieskastel dient als Zentrum für Konferenzen, Schulungen und Ausstellungen sowie für Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen des saarländischen Esperanto-Bundes, der ein juristisch und organisatorisch selbstständiger Verein mit Mitgliedern in mehreren Ländern Europas und innerhalb der Bundesrepublik in mehreren Bundesländern ist. Da eine umfangreiche Fachbibliothek sowie ein Audio- und Video-Archiv vorhanden sind, ist die Nutzung als Studienzentrum für Doktoranden aus der ganzen Welt, insbesondere für Interlinguistik und Esperantologie möglich, so Geschäftsführer Oliver Walz. Das Institut sei auch ein attraktives Gästehaus. Infos: Becker-Meisberger-Institut, Alter Hangarten 2, 66440 Blieskastel, Telefon (0 68 42) 92 55 90, E-Mail: info@becker-meisberger-instituto.org. Internet: www.becker-meisberger-instituto.org. fb

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