Historischer Rundgang Witwe Regina Wirth führt durch Homburg

Homburg · Wo Siebenpfeiffer, als Gefangener in Ketten gelegt, seine letzte Nacht in Homburg zubrachte, und wo genau Wirth im Nachthemd und mit der Schlafmütze auf dem Kopf und dem Gesetzbuch in der Hand geballter Polizeigewalt Widerstand leistete: Episoden wie diese gehören mit zu dem Rundgang durch Homburg, zu dem für kommenden Donnerstag, 18. Juli, 18 Uhr, die Siebenpfeiffer-Stiftung einlädt.

 Monika Link als „Witwe Regina Wirth“.

Monika Link als „Witwe Regina Wirth“.

Foto: Martin Baus/Siebenpfeiffer-Stiftung

Die Exkursion gilt jenen Schauplätzen, an denen im Vorfeld des Hambacher Festes in den Jahren 1830 bis 1832 ein Stück deutsche Geschichte geschrieben wurde.

Monika Link wird als „Witwe Regina Wirth“, also der Ehefrau von Johann Georg August Wirth, in zeitgenössischer Biedermeier-Bekleidung Revue passieren lassen, was sie in ihrer stürmischen Homburger Zeit zwischen 1832 und 1834 so alles erlebt hat, während ihr streitbarer Gatte die meiste Zeit in Zweibrücken hinter schwedischen Gardingen einsaß. Stationen des Rundgangs sind etwa das Terrain, auf dem sich einst Siebenpfeiffers Wohnung und auch das „königlich-bayerische Landcommissariat“ befanden, die Druckerpresse, auf der Wirths berühmt-berüchtigte „Tribüne“ zeitweise gedruckt wurde, das Gasthaus Cappel, in dem das erste von zahlreichen „Festbanketten“ stattfand, das Gebäude, in dem Wirth arbeitete und auch der Freiheitsbrunnen.

Die Teilnahme daran ist kostenlos, Ausgangspunkt ist um 18 Uhr das Außengelände des Siebenpfeiffer-Hauses, Kirchenstraße 8.

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