Gerüchteküche in der Biosphäre

Kontinuität war in dieser Woche beim Biosphärenzweckverband Bliesgau angesagt, denn mit Gersheims Bürgermeister Alexander Rubeck wurde der bisherige Stellvertreter von Kleinblittersdorfs Verwaltungschef Stephan Strichertz, der den Verband seit November 2011 führte, neuer Vorsitzender des Verbandes. Sein Stellvertreter, Kirkels Bürgermeister Frank John, hat schon jetzt gute Aussichten, in zwei Jahren neuer Chef zu werden, da üblicherweise der Stellvertreter dem Verbandsvorsteher nachfolgt.

Eine Ausnahme im "Bürgermeisterkarussell" der beteiligten Kommunen auf dem Biosphären-Chefsessel gab es lediglich im Jahr 2011, als der damalige Chef, Mandelbachtals Bürgermeister Herbert Keßler, über seine Amtszeit hinaus bleiben musste. Grund: Sein designierter Nachfolger, St. Ingberts OB Georg Jung, fiel durch, weil die OB-Wahlen in der Mittelstadt vor der Tür standen und man "nichts Politisches" in die Wahl des Verbandsvorstehers hineintragen wollte. Letztlich eine kluge Entscheidung, da der in Teilen der Kommunalpolitik in Ungnade gefallene Jung die OB-Wahl verlor. Wie Alexander Rubeck seine neue Aufgabe angeht und wo er Schwerpunkte setzt, ist eine spannende Frage. Schließlich war es Gersheim, das aufschrie, weil es nicht einsah, dass die kleine Gemeinde ebenso viel Geld in den Verband einbringen muss wie weitaus größere Kommunen. Unterdessen hat Umweltministerin Anke Rehlinger anklingen lassen, dass sie beim Thema Biosphäre auf die Tube drücken will. Ein erstes Anzeichen, dass die Biosphärenverwaltung gänzlich im Ministerium angesiedelt wird? Gerüchte kursieren schon.

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