Gerechte Löhne für arme Länder

Saarpfalz-Kreis · Das Saarpfalz-Kreis ist nun das, was viele andere auch gerne wären: Ausgezeichnet mit dem Siegel „Fairtrade“. In den zurückliegenden Monaten hat eine vielköpfige Steuerungsgruppe intensiv daran gearbeitet, die Vorgaben für dieses Güte-Zeichen zu erarbeiten.

 Inmitten von Mitgliedern der Steuerungsgruppe erhielt der erste Kreisbeigeordnete Theophil Gallo als Vertreter von Landrat Clemens Lindemann (Mitte links) aus den Händen von Manfred Holz vom Verein Transfair (Mitte rechts) die Urkunde als Nachweis dafür, dass der Saarpfalz-Kreis nun Teil des weltweiten Netzwerks der „Fairtrade Towns“ ist. Foto: Thorsten Wolf

Inmitten von Mitgliedern der Steuerungsgruppe erhielt der erste Kreisbeigeordnete Theophil Gallo als Vertreter von Landrat Clemens Lindemann (Mitte links) aus den Händen von Manfred Holz vom Verein Transfair (Mitte rechts) die Urkunde als Nachweis dafür, dass der Saarpfalz-Kreis nun Teil des weltweiten Netzwerks der „Fairtrade Towns“ ist. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Wie wird man Fairtrade-Kreis? Fünf Kriterien der Dachorganisation "Fairtrade-Towns" mussten dabei erfüllt werden: Ein entsprechender Initiativ-Beschluss des Rates (in diesem Fall der saarpfälzische Kreistag), die Einrichtung einer Steuerungsgruppe, die Verankerung von fair gehandelten Produkten in einem festgeschriebenen Umfang im regionalen Einzelhandel, die Nutzung von Fairtrade-Produkten in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen sowie eine entsprechende Präsenz des Projektes in den Medien. All das hat der Saarpfalz-Kreis nun nachgewiesen, dafür gab es vor einigen Tagen anlässlich einer offiziellen Feierstunden dann die Urkunde und damit die offizielle Bestätigung, dass der Saarpfalz-Kreis nun Mitglied der weltweiten Gemeinschaft der Fairtrade-Towns ist.

Gefeiert wurde dieser Meilenstein mit einem entsprechend würdigen Programm. Musikalisch sorgte das Duo Contento für den guten Ton, am Mikrofon eine ganze Reihe von Rednern. Den Auftakt machte der erste Kreisbeigeordnete Theophil Gallo in Vertretung von Landrat Clemens Lindemann . Gallo vergaß nicht daran zu erinnern, welche beiden die ersten Schritte auf dem nun erfolgreich zurückgelegten Weg gegangen sein, namentlich eben Landrat Clemens Lindemann und Homburgs früherer Oberbürgermeister Karlheinz Schöner (die Stadt Homburg selbst ist schon sein geraumer Zeit Fairtrade-Stadt, wir berichteten). Gallo versäumte es auch nicht, den Akteuren, die große Zahl von Gästen des Freitags standen für das vielköpfige Engagement im ganzen Saarpfalz-Kreis , nachdrücklich Respekt für die geleistete Arbeit zu zollen. "Ich möchte all denen ganz herzlich danken, die hier mitgeholfen haben. Sei es im Vorfeld, sei es bei der Bewerbung und im Anschluss daran bei der Umsetzung. Und auch denen, die den heutigen Tag organisiert haben, möchte ich Dank sagen."

Nach Gallos Eröffnung verdeutlichten Doris Gaa als Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Saarpfalz, Harald Kreutzer vom Netzwerk Entwicklungspolitik Saarland, Silvia Zimmer als Leiterin der katholische Kita St. Maria in Alschbach und Eva Schwerdtfeger in ihrer Funktion als Leiterin der Koordinierungsstelle Umwelt und Gesundheit des Saarpfalz-Kreises unter dem Leitsatz "Fair handeln! Zukunft gestalten" den Sinn von Fairtrade. Und dann kam der große Moment: Aus den Händen von Manfred Holz, dem Ehrenbotschafter des Vereins Transfair, erhielt Theophil Gallo die Urkunde, die die Arbeit der zurückliegenden Monate nun krönt.

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