Gemeinsamer Weg ins Jubiläumsjahr

St Ingbert · Die beiden Chöre St. Josef und St. Hildegard treten offiziell als Gemeinschaft auf. Ein rechtlicher Zusammenschluss ist noch nicht entschieden.

 Die Kirchenchöre von St. Josef und St. Hildegard in St. Ingbert, hier bei einem Konzert in der Hildgeardkirche, bilden inzwischen unter der Leitung von Christian von Blohn eine musikalische Gemeinschaft. Foto: Peter Mürz

Die Kirchenchöre von St. Josef und St. Hildegard in St. Ingbert, hier bei einem Konzert in der Hildgeardkirche, bilden inzwischen unter der Leitung von Christian von Blohn eine musikalische Gemeinschaft. Foto: Peter Mürz

Foto: Peter Mürz

Im laufenden Jahr 2017 stehen für die St. Ingberter Kirchenchöre St. Josef und St. Hildegard besondere Jubiläen an. Der Chor der St. Josefskirche führt sich auf den ersten Kirchenchor St. Ingberts zurück, der laut Pfarrchronik zum ersten Mal im Jahr 1767 erwähnt wurde, also vor 250 Jahren. Der Chor von St. Hildegard wurde vor 90 Jahren ins Leben gerufen.

Seitdem Dekanatskantor Christian von Blohn für beide Chöre musikalisch verantwortlich ist, hat sich inzwischen eine rege Zusammenarbeit entwickelt. Sangen die beiden Formationen bis im vergangenen Jahr noch getrennt, sollen nun 2017 alle Auftritte gemeinsam absolviert werden. In gewisser Weise ist damit eine Entwicklung in Richtung Zusammenführung der beiden Chöre eingeschlagen. Dieser große und bedeutende Schritt soll aber basisdemokratisch entschieden und nur bei entsprechender Mehrheit auch wirklich umgesetzt werden. Im Jubiläumsjahr bleiben beide Chöre rechtlich noch getrennt, treten aber unter "Chorgemeinschaft St. Hildegard/St. Josef" öffentlich in Erscheinung. Der Zusammenschluss des beachtlichen sängerischen Potenziales versetzt den Chor in die Lage, der allgemeinen im Kirchenchorwesen herrschenden Tendenz von Mitgliederschwund und Überalterung mit Macht entgegenzutreten.

So ist das Jahresprogramm, das gerade vom Förderverein für Kirchenmusik St. Hildegard/St. Ingbert veröffentlich wurde (www.foerderverein-kirchenmusik-st.hildegard.de ), angefüllt mit bedeutenden geistlichen Kompositionen, die sich über das ganze Jahr hindurch ziehen.

Die sechstimmige "Missa Majestas Domini" von Karl Kraft, die "Messe Solennelle" von Charles Marie Widor und Mozarts "Krönungsmesse" sind nur einige davon. Höhepunkt für den Josefschor wird der offizielle Festgottesdienst zum 250-jährigen Bestehen mit Bischof Karlheinz Wiesemann am Sonntag, 11. Juni, sein, wobei im Festgottesdienst die "Nelson-Messe" von Joseph Haydn erklingen wird. Der Hildegardchor begeht sein Jubiläum mit Diözesanpräses Markus Magin am Sonntag, 17. September, mit der eigens für ihn komponierten "Missa Immensus Deus" von Hans Simon.

Daneben gestalten die Chöre einen ZDF-Fernsehgottesdienst Ende Mai sowie ein Festkonzert mit dem "Deutschen Requiem" von Johannes Brahms im November. Neben so vielen Auftritten im Gottesdienst soll trotzdem die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Regelmäßige Treffs nach der Chorprobe, Heringsessen in der Fastenzeit oder ein Sommerfest mit Spießbraten sowie eine mehrtägige Chorreise ins Münsterland gehören auch dazu.

Am Mitsingen Interessierte erhalten weitere Infos bei den Vorsitzenden, für den Josefschor Alexandra Denig (alexandra.denig@t-online.de), für den Hildegardchor Elisabeth Klehr-Schneider (schneiderel@t-online.de) oder bei Chorleiter Christian von Blohn (cvb@bistum-speyer.de)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort