Gemeinde empfängt neuen Seelsorger mit offenen Armen

Rentrisch. Am Sonntag wurde in der Kirche Heilige Familie Rentrisch ein von der Gemeinde lang gehegter Wunsch wahr. Pfarrer Peter Serf, der zehn Jahre seelsorgerischen Dienst in Hostenbach, Schaffhausen und Werbeln leistete, wurde nun mit einem Festgottesdienst in seinem neuen Wirkungskreis im "Scheidter Tal, auf der Bischmisheimer Höhe und am Rentrischer Bach" begrüßt

Rentrisch. Am Sonntag wurde in der Kirche Heilige Familie Rentrisch ein von der Gemeinde lang gehegter Wunsch wahr. Pfarrer Peter Serf, der zehn Jahre seelsorgerischen Dienst in Hostenbach, Schaffhausen und Werbeln leistete, wurde nun mit einem Festgottesdienst in seinem neuen Wirkungskreis im "Scheidter Tal, auf der Bischmisheimer Höhe und am Rentrischer Bach" begrüßt. "Nach einem Jahr Vakanz sind wir froh, Dich hier begrüßen zu dürfen", so Dechant Benedikt Welter. Man sehe heute in der Kirche viele lachende und einige weinende Augen, denn auch Vertreter der Gemeinden, in denen Pfarrer Serf zuvor arbeitete, waren zur Amtseinführung reichlich erschienen.2011 waren viele Dienste im der Pfarreiengemeinde Scheidter Tal von Ruheständlern übernommen worden, ohne deren Hilfe es nicht gegangen wäre, wie Welter berichtete. Er zitierte aus der offiziellen Ernennungsurkunde des Trierer Bischofs Stephan Ackermann, der Rentrisch kurzerhand nach Saarbrücken verlegte. "Sie haben das selbstverständlich bemerkt", richtete der Dechant das Wort lachend an die Kirchenbesucher. Der 1960 in Dillingen geborene Peter Serf wurde mit offenen Armen empfangen. Bereits an der Kirchentür bekam er vom Verwaltungsrat den Schlüssel für seinen neuen Arbeitsort ausgehändigt. Seit dem 15. August ist der Pfarrer im Scheidter Tal hier im Amt und hat mit Hilfe seiner Angehörigen und Freunde alle Umzugskisten ausgepackt. Wenn er bis zum Sonntag auch noch nicht die Vertreter aller Gremien kennenlernen konnte, so kamen doch die meisten vorgestern zur Begrüßung nach Rentrisch.

Mit kleinen Geschenken wurde dem Seelsorger ein freundliches Willkommen in Saarbrücken und St. Ingbert beschert - der Kindergarten schenkte "moderne" Kunst, die Pfadfinder begrüßten den neuen Pfarrer mit dem entsprechenden Handschlag und übergaben ein Halstuch, die drei Frauengemeinschaften empfingen den "Neuen" traditionell mit Brot und Salz. Vom Büchereiteam gab es einen Buch-Bestseller, mit dem es Peter Serf Zeiten "zweckfreien Tuns", in denen er Kraft schöpfen kann, versüßen will.

"Bei uns bekommen Sie immer ein gutes Buch und eine Tasse Kaffee. Auch ein weltliches Gespräch gibt es bei uns, falls Sie mal Angst haben, die Bodenhaftung zu verlieren", bot ein Mitglied des Teams an. Uwe Herrmann wünschte sich als Protestant von seinem neuen Kollegen "Ökumene auf Augenhöhe" und "in der Unverwechselbarkeit des Neuen die Kontinuität des Alten". con

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