Gemäßigter und höflicher als im realen TV-Duell

St Ingbert · Schüler des St. Ingberter Leibniz-Gymnasiums befassten sich für einen Wettbewerb mit den US-Wahlen. Am Ende stand eine Power-Point-Präsentation, die auch ein Interview der „Kandidaten“ Trump und Clinton enthielt.

 Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10d des Leibniz-Gymnasiums mit Sarah Reuter (Zweite von rechts), im Hintergrund Minister Ulrich Commerçon (links) und Bruno von Lutz, Leiter des DAI. Foto: Reuter

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10d des Leibniz-Gymnasiums mit Sarah Reuter (Zweite von rechts), im Hintergrund Minister Ulrich Commerçon (links) und Bruno von Lutz, Leiter des DAI. Foto: Reuter

Foto: Reuter

Dass die Präsidentschaftswahlen 2016 in den USA überall auf der Welt auf ein sehr großes Interesse stießen, konnte man besonders in den vergangenen Wochen erleben, denn in allen Medien war täglich davon die Rede. Auch viele junge Menschen diskutierten heftig und natürlich hatte dieses Thema auch im Unterricht seinen Platz, speziell im Englisch- und Politikunterricht. Die Klasse 10d des Leibniz-Gymnasiums St. Ingbert , Unesco-Projektschule, beschäftigte sich besonders intensiv mit diesem Thema - und besonders erfolgreich.

Zusammen mit Lehrerin Sarah Reuter, sie unterrichtet die Klasse in Englisch und Erdkunde, nahmen die Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb "YouSaar" des Deutsch-Amerikanischen Instituts in Saarbrücken teil. Der jährlich stattfindende Schüler- und Studenten-Wettbewerb, den das DAI in Kooperation mit dem US-Generalkonsulat Frankfurt, dem Ministerium für Bildung und Kultur, der ASKO Europa-Stiftung und dem Lehrstuhl für Nordamerikanische Literatur und Kultur der Universität des Saarlandes durchführt, stand diesmal ganz im Zeichen der Präsidentschaftswahlen .

Die teilnehmenden jungen Saarländer widmeten sich der Analyse der Wahlen, ihren Auswirkungen und ihrer Wahrnehmung hierzulande. Die Klasse 10d erstellte eine Power-Point-Präsentation, in der die verschiedenen Kandidaten, die Parteien, das Wahlsystem und die Wählerschaft untersucht wurden. Zum Abschluss präsentierten die Schülerinnen und Schüler ein Video mit einem "Interview" der beiden "Kandidaten" Hillary Clinton und Donald Trump und einem "Moderator" - in Anlehnung an die Fernseh-Duelle der beiden Kandidaten. Beide wurden vom "Moderator" zu den wichtigsten Punkten ihres politischen Programmes befragt und mussten Rede und Antwort stehen. Dies geschah natürlich in Anlehnung an die realen Wahlprogramme der realen Kandidaten Trump und Clinton. Allerdings muss man sagen, dass diese Diskussion erfreulicherweise doch wesentlich gemäßigter und höflicher verlief als die der echten Kandidaten, was vor allem für das Verhalten des "Donald Trump " der 10d gilt, der sein Temperament lediglich dadurch zeigte, dass er gelegentlich mit der Hand auf den Tisch schlug.

Die Jury des "YouSaar"-Wettbewerbs war vom Beitrag der Leibniz-Schüler jedenfalls so beeindruckt, dass sie einen ersten Preis, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 250 Euro, verlieh. Die Schüler und ihre Lehrerin wurden am Wahlabend zur Preisverleihung nach Saarbrücken eingeladen, wo ihnen unter anderem Bildungsminister Commerçon den wohlverdienten Gewinn überreichte.

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