Gemälde vergammeln seit 2007

Gemälde vergammelnseit 2007 Zum Artikel „Wohin mit Weisgerber-Ausstellung?“ vom 12. April: Es ist Wahlkampfzeit und St.

Ingberter Politiker großer und kleiner Fraktionen machen sich Sorgen um das Erbe Albert Weisgerbers, dessen furchtbarer Tod im Ersten Weltkrieg am 10. Mai 2015 genau 100 Jahre her ist. Seit 2007 vergammeln die Gemälde Albert Weisgerbers schlecht verpackt und unsachgemäß gelagert an einem bekannten Ort. Wilhelm Hausenstein, Wolfgang Krämer und Franz-Josef Kohl-Weigand würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie davon erführen. Diejenigen Politiker, die dafür verantwortlich sind, melden sich jetzt besorgt zu Wort und vergießen Krokodilstränen.

Professor Gerhard Sauder, mit Fred Oberhauser die markanteste Person im St. Ingberter Kulturleben, meint dazu lapidar: "Schließlich darf nicht vergessen werden, wer 2007 ein funktionierendes und beliebtes Museum in einer Nacht- und Nebelaktion räumen ließ - unter Missachtung zahlreicher Warnungen". Einige nicht ganz ernst gemeinte Vorschläge an die platzsuchenden Verursacher:

Vielleicht in der alten Ludwigschule ("Etzelchen"), im ehemaligen Hallenbad, in der Rohrbacher TG-Halle ("sie ist regensicher") oder in Neunkirchen, wo die Berufsakademie ja auch untergekommen ist, oder das alte Landratsamt für die Zeit der Ausstellung evakuieren. Dann wäre Weisgerber wieder an dem Platz, wo er hervorragend zur Geltung kam und außerdem so wunderschön zentral.

Kurt Wachall, Rohrbach

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