Gelungene Landmarkt-Premiere

Gersheim. Die Premiere des Gersheimer Landmarktes ist gelungen. Zeitweise herrschte bei herrlichem Herbstwetter in den beiden Gassen zwischen den eng aneinander geschmiegten Ständen großes Gedränge vor dem vielfältigen Angebot der nahezu 30 Marktbeschicker auf dem brechend vollen Marktflecken

Gersheim. Die Premiere des Gersheimer Landmarktes ist gelungen. Zeitweise herrschte bei herrlichem Herbstwetter in den beiden Gassen zwischen den eng aneinander geschmiegten Ständen großes Gedränge vor dem vielfältigen Angebot der nahezu 30 Marktbeschicker auf dem brechend vollen Marktflecken. Die Idee der Gemeinde Gersheim, einen Abendmarkt auf dem "Multifunktionsplatz" am Kulturhaus zu veranstalten, sei bei den Anbietern auf fruchtbaren Boden gefallen, meinte Organisator Andreas Günter Marschall, gebürtiger Saarbrücker, der im französischen Romelfing bei Saarburg lebt. Er hatte die Händler zusammengetrommelt. Vielfalt, Regionalität, punktuelle Spezialitäten nannte er als Kriterien, die er bei der Auswahl angelegt hatte."Wir wollen uns mit den angebotenen Produkten vom Supermarkt und vom Discounter abheben, wollen dem Kunden überdurchschnittliche Produkte abseits vom Mainstream offerieren", so Marschall. Er selbst bot als "Spécialités Culinaires A.G. Marschall" spanische und französische luftgetrocknete Salami- und Schinkenspezialitäten vom Iberico-Schwein Pata Negra an. Jährlich besucht er etwa 150 Märkte im Umkreis von 500 Kilometern. In Gersheim waren dann neben den heimischen Anbietern wie Michaela Breier mit Flammkuchen und dem Neukahlenberger Hof mit den Käsespezialitäten Händler aus dem gesamten Saarland, aus Lothringen und dem Elsass.

Schon in der dritten Generation vermarktet die Aßweiler Familie Vogelgesang in Aßweiler heimische Apfelsorten. Angie und Tobias Reinhart hatten ganz im Sinne von Firmengrüder Otwin Vogelgesang eine breite Auslage mitgebracht. "Wir sind auf dem St. Ingberter Wochenmarkt immer dabei, bewirtschaften aber auch täglich außer samstags in der Seelbacher Straße unseren Hofladen", so Angie Reinhart, die sich am Ende des Gersheimer "Gastspiels" durchaus zufrieden zeigte.

Die Neuweiler Susanne Kuntz und Dirk Jochum mit ihrem "Mon petit Gourmet" boten verschiedene haus- und selbst gemachte Marmelade- und Obstvariationen sowie Senfe, Essige und Öle an. Sie sprachen von einem starken Auftakt des Marktes, der sicherlich noch ausbaufähig sei. Auch die gebürtige Gersheimerin Christine Littig, die im pfälzischen Vogelbach wohnt und unter anderem mit Dinkelspelz-Kräuterkissen, Rosen-Massage-Öl, Kirschkernsäcken vertreten war, will wieder beim nächsten Adventsbasar von Haus Sonne in Walsheim dabei sein wird, sprach von Imagepflege und Werbung als Beweggrund für ihr "Heimspiel". Sowohl Marschall, der die gute Kooperation mit der Gemeindeverwaltung, insbesondere mit Benjamin Schappe hervorhob, als auch Bürgermeister Alexander Rubeck werden nach der Analyse entscheiden, wie es mit dem Landmarkt weiter geht. "Mit dem tollen Auftakt bin ich sehr zufrieden und freue mich, dass er auf Anhieb so gut angenommen wurde", so das Gemeindeoberhaupt.

Ortsvorsteherin Waltraud Oberinger freute sich sichtlich. "Gersheim macht sich", werde mit dem Markt das Dorf attraktiver, zumal mit den Landfrauen und dem Gersheimer Sportverein zwei ortsansässige Vereinigungen als "Verpflegungsstationen" mit dabei waren.

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