Orgelmusik in St. Ingbert Symphonische Werke sind in der Josefskirche zu hören

St Ingbert · Am kommenden Sonntag, 6. Juni, gestaltet Axel Flierl in St. Ingbert eine Orgelvesper. Heike Scholz gibt dazu geistliche Impulse.

 Axel Flierl.

Axel Flierl.

Foto: Ingrid Theis

Am Sonntag, 6. Juni, findet in der St. Ingberter Josefskirche wieder eine besonders gestaltete Orgelvesper statt. Geistliche Textimpulse von Heike Scholz werden die einzelnen Werke begleiten. Die Vesper beginnt um 17 Uhr. Die Orgel spielt Axel Flierl aus Dillingen an der Donau.

Axel Flierl wurde 1976 in Nürnberg geboren und wuchs im Allgäu auf, wo er an der Basilika St. Lorenz in Kempten bei Hans Gurski (†) ersten Orgelunterricht erhielt. Er studierte Orgel, Orgelimprovisation und Katholische Kirchenmusik in München und Paris sowie Musikwissenschaft in Karlsruhe. Prägende Lehrer waren Professor Edgar Krapp, Professor Thierry Escaich und Vincent Warnier. 2006 wurde er als Hauptorganist und Dirigent an die päpstliche Basilika St. Peter zu Dillingen an der Donau (Bayern) berufen, der Konkathedrale und zweiten Domkirche des Bistums Augsburg. Dort initiierte er rund um die große Sandtner-Orgel das internationale Orgelfestival Dillinger Basilikakonzerte. Er führte sämtliche Orgelwerke von Franz Liszt, Karl Höller (1907–1987) und Maurice Duruflé auf. Seine jahrzehntelange Beschäftigung mit Werk und Person Karl Höllers schloss er mit einer Dissertation über die Orgelwerke Höllers, einem bis dahin unerforschten Kapitel deutscher Musikgeschichte, in Karlsruhe bei Professor Thomas Seedorf ab. Axel Flierl gilt als führender Forscher zu Karl Höller und Interpret, insbesondere seiner Orgelwerke.

Konzerte als Orgelsolist sowie als Dozent bei Meisterkursen führen ihn regelmäßig in die maßgebenden Orgelzentren in Australien, Hong-Kong, USA, Russland, Abchasien, Südamerika, Südafrika, Israel, Palästina, Island, Andorra und nahezu allen europäischen Ländern. Er trat überdies mit Rundfunk- und Fernsehaufnahmen (BR) als auch mehreren CD-Einspielungen künstlerisch hervor.

Das abwechslungsreiche Programm steht unter der Überschrift „Anniversaire symphonique“ und enthält Werke von Bach, Dupré (50. Todesjahr), L. de Saint-Martin (135. Geburtstag), Debussy und Saint-Saëns (10. Todesjahr). Der Eintritt ist frei. Spenden sind allerdings willkommen.

Aufgrund der Pandemievorschriften sind die Plätze in der Josefskirche auf 120 Plätze begrenzt und einzeln markiert. Erforderlich ist eine Anmeldung mit Name und Telefonnummer oder E-Mail. Sofern noch freie Plätze verfügbar sind, können Besucher auch spontan teilnehmen. Es besteht die Pflicht zum Tragen von Mund-Nasenschutz (medizinische oder FFP2-Maske) während des Gottesdienstes und auf dem gesamten Kirchengelände. Der Mindestabstand beträgt 1,5 Meter. Personen mit Symptomen einer Atemwegserkrankung dürfen leider nicht teilnehmen.

Info und Anmeldung über den Förderverein Kirchenmusik St. Hildegard,
Tel.: (0 68 94) 92 89 03 oder Mail an heinrichkling@t-online.de.

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