Friedrich Regitz, der sich seinerzeit unermüdlich und mit all seiner Kraft für den Wald an dieser Stelle einsetzte, (man erinnert sich auch an den „Wurzelpfad“, den er in mehr als dreijähriger Arbeit anlegte) hatte damals den Stein ins Rollen gebracht. Beim Setzen einer seiner Wurzel-Skulpturen stieß er auf einen Fund von großer Bedeutung: Er fand in einer Tiefe von etwa 50 Zentimetern Bruchstücke von sogenannten römischen Leistenziegeln. Des Weiteren Reste eines Hauses und Gefäßscherben. Walter Reinhard vom Landeskonservatoramt bescheinigte damals, dass es sich hierbei um Siedlungsreste zur Römerzeit handelt.

Regitz setzte sich daraufhin mit dem Bürgerverein Rohrbach in Verbindung. Dieser machte sich auf den Weg, um sowohl den Wurzelpfad, als auch vor allem die Stelle der Funde zu besichtigen. Allesamt waren sie begeistert davon, dass man in Rohrbach Geschichte sozusagen greifen konnte.

Damit der „Waldgänger“ dies auch späterhin noch nachlesen kann, ließ Harald Allmannsberger im Namen des Bürgervereins eine Tafel anfertigen, die er dann Friedrich Regitz überreichte. Einen Ehrenplatz sollte sie am Ort des Fundes erhalten. So wurde sie an einem Findling angebracht und wies seither sowohl auf den Fund als auch auf einen wichtigen Teil der Geschichte Rohrbachs hin. Allerdings weisen jetzt nur noch verbogene Schrauben und eine leere Stelle am Stein darauf hin, dass hier mutwillig ein Teil Rohrbacher Geschichte und das Ergebnis intensiver und ohne Bezahlung geleisteter Arbeit zerstört worden war. Inzwischen hat nach Angaben des Bürgervereins die Polizei Ermittlungen aufgenommen.