„Fußball ist sehr gerecht“

St Ingbert · Die Verbandsliga-Fußballer des SV St. Ingbert sorgten in den beiden vergangenen Spielen für zwei Überraschungen: Eine war positiv, die andere negativ. Wenn zwei Voraussetzungen gegeben sind, sagt Trainer Klaus Moscherosch, „können wir richtig geilen Fußball spielen“.

 Für die Fußballer des SV St. Ingbert ist der Himmel derzeit meist blau und nur selten etwas bewölkt. Das Team von Trainer Klaus Moscherosch (links), des derzeit verletzten Torwarts Mike Padrok (Mitte) und Torwart-Trainer Niyazi Bayazit (rechts) zeigt eine gute Einstellung.Foto: stefan holzhauser

Für die Fußballer des SV St. Ingbert ist der Himmel derzeit meist blau und nur selten etwas bewölkt. Das Team von Trainer Klaus Moscherosch (links), des derzeit verletzten Torwarts Mike Padrok (Mitte) und Torwart-Trainer Niyazi Bayazit (rechts) zeigt eine gute Einstellung.Foto: stefan holzhauser

Foto: stefan holzhauser

In der Fußball-Verbandsliga Nordost ist der Tabellensechste SV St. Ingbert zum Rückrunden-Auftakt am morgigen Samstag um 14.30 Uhr beim Spitzenreiter TuS Steinbach zu Gast. In den beiden vergangenen Spielen der Vorrunde hatten die St. Ingberter zunächst zu Hause überraschend den Titelanwärter DJK Bildstock deutlich mit 3:0 besiegt, um eine Woche später völlig unerwartet beim Schlusslicht FC Marpingen mit 0:1 den Kürzeren zu ziehen.

"Ich finde, der Fußball ist sehr gerecht. Gegen Bildstock spielten wir in der zweiten Halbzeit richtig klasse und haben verdient gewonnen - wenn auch vielleicht um ein Tor zu hoch", meint SVI-Trainer Klaus Moscherosch und ergänzt: "Dafür ließen wir dann in Marpingen in den ersten 20 Minuten komplett die nötige Einstellung vermissen und danach nutzten wir unsere Chancen nicht. Die Marpinger ackerten 90 Minuten lang und siegten am Ende verdient."

Die St. Ingberter nahmen unter Moscherosch eine sehr gute Entwicklung und waren in der vergangenen Saison das beste Rückrundenteam. Die SVI-Spieler haben sich längst in der Verbandsliga etabliert und freuen sich nun auf die schwere Partie in Steinbach: "Wenn wir vom Kopf her bei der Sache sind und in unseren Tempo-Rhythmus hineinfinden, können wir richtig geilen Fußball spielen. Früher sind die Jungs vor solchen Spielen vor Ehrfurcht erstarrt. Heute wollen sie beweisen, was sie drauf haben", weiß der Trainer.

Personell muss Moscherosch weiterhin improvisieren. Zwischen den Pfosten hat sich Marius Herbach zu einer guten Nummer eins entwickelt, nachdem sich der vorherige Stammtorwart Mike Padrok im Hinspiel gegen Steinbach beim 3:5 einen Kreuzbandriss zuzog. Morgen steht Ersatztorhüter Niyazi Bayazit voraussichtlich aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung, so dass Christian Bur auf der Bank Platz nimmt. Ronald Piotrowski steht wegen eines Kreuzbandrisses ebenso wenig zur Verfügung wie Gabriel Gomes aufgrund einer Wadenverhärtung. Dagegen rückt Matthias Hoffmann nach auskurierter Schienbeinkopf-Fraktur wieder in den Kader.

Auch Angreifer Andreas Rothe hat seine langwierige Fußverletzung mittlerweile überwunden und will trotz Problemen am Oberschenkel mitwirken. Dies gilt auch für Florian Kurtaj, der seine Bänderverletzung im Fuß erst im Dezember operativ beheben lässt. Diese "klasse Einstellung" lässt den St. Ingberter Trainer "positiv in die Zukunft blicken".

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