Blühwiese in Rohrbach Für weitere Blühwiese sprießen erste Ideen

Rohrbach · Eigentlich hatte die CDU-Fraktion in der Rohrbacher Ortsratssitzung über die künstlerische Gestaltung des „Aldi-Kreisels“ sprechen wollen. Doch man bat um Vertagung, da der ideengebende Rohrbacher Künstler den Termin nicht wahrnehmen konnte. Im Gremium verständigte man sich darauf, stattdessen ein ebenfalls „grünes“ Thema zu behandeln. Seit Jahren suche die Gemeinschaftsschule Rohrbach eine Möglichkeit, auf einer Rohrbacher Fläche eine Streuobstwiese anzulegen und es gebe doch Zuschüsse des Kreises zur Anlage von bienenfreundlichen Blühwiesen, so der Ortsvorsteher. Roland Weber fragte Christian Lambert von der Umweltabteilung der Stadt, wie die Bedingungen für die Förderung sind und ob man dort den Wunsch der Schüler integrieren könne.

Einen möglichen Platz zur Anlage einer Blühwiese sieht der Ortsrat im hinteren Bereich des Marktplatzes am Bachlauf. Wie Lambert sagte, gehe es bei der aufgelegten Fördermaßnahme um das Schaffen von extensiven Blühwiesen, die einige Zeit im Jahr auch unschön aussehen könnten. Dann nämlich, wenn sie verblüht sind. Nach der Blüte müssten die Pflanzen von der Mahd verschont werden, was dann nicht attraktiv aussehe. „Sie müssen aber auch bedenken, dass das Herstellen solch einer Fläche mehr Aufwand erfordert als man denkt“, so der städtische Mitarbeiter. Zuerst müsste die Grasnarbe abgeschält, der Boden umgepflügt und geeggt werden, bevor die Einsaat erfolgen könne. „Dann keimen aber nicht nur Blumen, sondern auch Pflanzen, die man nicht haben möchte“, erklärt Lambert, warum es mindestens zweier Pflegegänge bedarf bis das Ergebnis zufrieden stellt, „das kostet zwei Jahre Arbeit und Geld.“ Ein in die engere Wahl gezogener Standort sollte mindestens 100 Quadratmeter groß und fünf Jahre in dieser Nutzung bleiben. Außerdem solle er zentral liegen, um die Kommunikation im ländlichen Raum zu fördern. Der vom Ortsrat favorisierte Platz wäre also „machbar“. Die Initiative dazu solle von Bürgern, Vereinen oder Verbänden ausgehen. Bevor die Rohrbacher den Antrag auf Förderung stellen, wolle Lambert klären, was förderfähig ist und welche Pflanzen sich für diesen Platz eignen. Aufgrund von Erfahrungswerten würden zunächst auch die ungefähren Kosten abgeschätzt.

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