Für die Wehr gab es viel zu tun

Walsheim · Die Feuerwehr von Walsheim ist nicht nur wegen der wichtigen Rettungseinsätze aus dem Ort nicht mehr wegzudenken. Auch bei anderen Terminen, die die Gemeinschaft betreffen, packt sie mit an.

 Beförderte und Geehrte mit ihren Gästen bei der freiwilligen Feuerwehr in Walsheim. Foto: Wolfgang Degott

Beförderte und Geehrte mit ihren Gästen bei der freiwilligen Feuerwehr in Walsheim. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Von den 21 Einsätzen im vergangenen Jahr sind neun Mal auslösende Brandmeldeanlagen Ursache zum Ausrücken gewesen, so Löschbezirksführer Rainer Bachmann bei der Jahreshauptversammlung der Walsheimer Feuerwehr. Im Schulungsraum der alten Schule fügte der Feuerwehrchef hinzu, dass neben den Fehlalarmen auch mehrere Male eingegriffen wurde, größerer Schaden habe verhindert werden können. Auch bei zwei Verkehrsunfällen sei man schnell zur Stelle gewesen. Neben den turnusgemäßen Montagsübungen habe man auch mit der Nachbarwehr Gersheim die Zusammenarbeit erprobt. Besuche von Fachvorträgen und Ausbildung bei Gemeindelehrgängen hätten die Intensivierung der Fachkenntnisse abgerundet. Ein großes Arbeitspensum hatte die Wehr auch bei der Trofeo Karlsberg zu absolvieren. Neben der Streckensicherung übernehme man seit vielen Jahren auch die Verpflegung der Helfer an allen Etappen. In Eigenleistung hätten die Wehrangehörigen auch einen Carport für den neuen Bus gebaut, habe man mit der Bodensanierung in der Halle des Feuerwehrgerätehauses ebenso begonnen, wie weitere Arbeiten im Haus durchgeführt worden seien.

Martinsumzug, Nikolausfeier, Brandsicherheitswachen im Brauereikeller vervollständigten die Einsatzpalette der Walsheimer Dorfwehr. Jugendbeauftragter Matthias Motsch zählt zwölf Mitglieder in der Jugendwehr, mit denen 35 Übungsabende absolviert wurden, bei denen er von Rainer Bachmann und Jörg Zimmermann unterstützt worden sei. Höhepunkte seien der Sieg der Mädchengruppe beim eigenen Wettkampf und die Teilnahme am Gemeindejugendzeltlager am Rubenheimer Weiher gewesen. Künftig werden jährlich zwei Elternabende stattfinden, so Motsch. Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner befürchtete neben der materiellen Probleme, die insbesondere in den kommunalen Haushalten zu verzeichnen seien, insbesondere auch auf dem personellen Sektor Einschnitte. Deshalb müsse die Jugendarbeit verstärkt und dazu der Kontakt zu den Grundschulen gesucht werden. Wehrführer Stefan Lugenbiel kündigte an, dass die Versorgung der Gersheimer Wehren mit Digitalfunk noch verstärkt werde, dadurch die Verständigung noch besser werde. Bei den Einsätzen und Alarmierungen habe sich gezeigt, dass man in Gersheim über eine gute Tagesalarmbereitschaft verfüge. Beigeordneter Klaus Fischer lobte den hohen Ausbildungsstand der Walsheimer Wehr, und Ortsvorsteher Stefan Pauluhn hob die Bedeutung der Wehr für das Dorf hervor. Sie stehe für mehr als Retten, Löschen, Bergen, Schützen, sondern auch für viele Unterstützungsdienste innerhalb der Gemeinschaft. "Das Dorf wäre ärmer ohne euch", so Pauluhn.

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Auf einen BlickFür 55-jährigen Dienst wurde Wolfgang Hunsicker geehrt, während Jörg Zimmermann seit 15 Jahren in der Wehr ist. Befördert wurden Rainer Bachmann zum Oberbrandmeister, Jörg Zimmermann und Michael Gude zu Brandmeistern, Carsten Theis und Steffen Hüther zu Oberfeuerwehrmännern. ott

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