Kostenlose Schutzmasken für St. Ingbert Maskenverteilung wird streng kontrolliert

St. Ingbert · Eine nie dagewesene Herausforderung stellt die aktuelle Schutzmaskenverteilung für die saarländischen Kommunen dar. In manchen Orten gibt es Abholstellen,  die Stadt St. Ingbert wird die Masken selbst verteilen: „Wir sind aktuell noch damit beschäftigt, die Masken abzupacken, damit sie verteilt werden können.

 Die Mitarbeiter der Verwaltung sitzen in Abständen zueinander beim Abpacken der Masken. OB Ulli Meyer besucht die Helfer.

Die Mitarbeiter der Verwaltung sitzen in Abständen zueinander beim Abpacken der Masken. OB Ulli Meyer besucht die Helfer.

Foto: Sarah Tschanun

Sie kommen in 50iger Packs an und müssen nun in Tüten mit jeweils fünf Masken plus einem Handzettel zum Umgang damit umgepackt werden“, erklärte Florian Jung, Pressesprecher der Stadt St. Ingbert am Montag. Dies sei aber nicht so einfach, wie man vielleicht denken könnte.

Die Verwaltungsmitarbeiter, die die Masken in der Stadthalle umpacken, müssten ja selbst sehr hohe Hygienestandards einhalten, weshalb die Umpack-Aktion ein komplexes Koordinierungssystem erfordere, die von Oliver Stolz, Stabsstelle Personal und Organisation, durchgeführt wird. Es gilt nun, aus 180 000 einzelnen Masken 36 000 Tüten mit jeweils fünf Stück herzustellen.

Die gesamte Verteilung ist also in zwei Phasen aufgeteilt: Das Packen der Fünfer-Tüten und dann die Verteilung. Diese wird über die Wahllisten stattfinden, denn jeder über sechs Jahre ist berechtigt, fünf Masken zu bekommen. Um den Datenschutz einzuhalten, müssen die ehrenamtlichen Verteiler eine Verpflichtung zur Verschwiegenheit unterzeichnen – und auch dafür, dass sie nicht mit dem Corona-Virus infiziert sind.

Mehr als 300 freiwillige Helfer haben sich bereits für die Verteilung gemeldet. Darunter auch viele Vereine, zum Beispiel Pfadfinder, „Wir sind St. Ingbert“ sowie die Feuerwehr und das THW (Technisches Hilfswerk). Die Koordination der Helfer in den verschiedenen Ortsteilen übernimmt der jeweilige Ortsvorsteher. OB Ulli Meyer und die Ortsvorsteherin von St. Ingbert, Irene Kaiser, waren am Montagnachmittag in der Stadthalle mit dabei. Wann genau verteilt wird, entscheiden die jeweiligen Ortsvorsteher selbst. „In St Ingbert rechnen wir damit, dass wir erst Donnerstag damit anfangen können“, schätzt Oliver Stolz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort