Konzert Das Städtische Orchester geht mit Operetten in den Frühling

St. Ingbert · Am Sonntag, 12. Mai präsentiert das Städtische Orchester St. Ingbert sein Frühjahrskonzert.

Endlich wieder Frühling: Nach vielen dunklen und trüben Monaten geht es wieder ins Freie. Kein Wunder, dass sich Menschen zu allen Zeiten vom Frühling zu passenden musikalischen Kompositionen inspirieren ließen. Was das Städtische Orchester St. Ingbert alljährlich dazu veranlasst, zu seinem traditionellen Frühjahrskonzert in die Stadthalle einzuladen. Am Sonntag, 12. Mai, werden sich die Musikerinnen und Musikern ab 18 Uhr mit Werken aus Oper und Operette beschäftigen. Neben den bewährten Instrumenten der Orchestermitglieder stehen in diesem Jahr als Solisten sowohl Johannes Hilt mit seinem Fagott als auch die Sopranistin Anne Grimaldi und der Tenor Manuel Horras, beide derzeit am Saarländischen Staatstheater beschäftigt, auf der Bühne. Die Gesamtleitung hat Anso Fiedler übernommen.

Zum Auftakt geht es in die Welt der großen Belcanto-Oper, wenn die Ouvertüre zu Guiseppe Verdis (1813 – 1901) Befreiungsdrama „Nabucco“ auf dem Programm steht. Karl Stamitz (1745-1801) war ein Komponist des Spätbarock und gehörte der zweiten Generation der „Mannheimer Schule“ an. Sein Konzert in F-Dur für Fagott und Orchester setzt den Abend mit dem Städtischen Orchester fort, wobei hier Johannes Hilt mit seinem Instrument zum Einsatz kommt. Dritter und letzter Beitrag des ersten Teils des Abends wird die Ouvertüre zur Operette „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppé (1819-1895) sein. Ein Stück, das der Komponist gar nicht für dieses Werk geschrieben hatte. Es war eigentlich die Wiederverwendung aus einem früheren Bühnendrama, das allerdings wenig erfolgreich war. Nebenbei bemerkt, von Suppé verkaufte die Rechte an der Ouvertüre aus Geldnot und verzichtete damit unfreiwillig auf eine große Summe Geld, als das Musikwerk zu Weltruhm gelangte.

Mit der Operette geht es auch im zweiten Teil des Frühjahrskonzerts weiter. Wieder ist es eine weltbekannte Ouvertüre, dieses Mal zum Lustspiel „Die Fledermaus“ von Johann Strauß (1825-1895). Ein Berliner Gassenhauer, der eigentlich aus Emmerich Kálmáns (1882-1953) Operette „Die Czardasfürstin“ stammt, folgt mit „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“, bei der Manuel Horras in die Rolle von Graf Boni Káncsiánu schlüpft. Zum fröhlichen Frühlingstanz animiert die folgende „Czech-Polka“ von Altmeister Johann Strauß. Dann geht es zur Operette „Guiditta“ von Franz Lehár (1870-1948). „Meine Lippen, die küssen so heiß“ wird dabei Anne Grimaldi singend bekennen.

Instrumental spielt das Städtische Orchester mit dem Konzertwalzer 388 „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauß auf. Und schließlich Abschluss und sicherlich einer der Höhepunkte des Programms. Mit „Weißt du es noch?“ präsentieren Anne Grimaldi und Manuel Horras das bekannte Liebesduett aus der bereits vorgestellten „Czardasfürstin“.

Karten für das Frühjahrskonzert kosten im Vorverkauf 12 (ermäßigt 10) Euro und sind erhältlich bei der St. Ingberter Buchhandlung Klein.

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