Frohe Kunde in Wahlkampf-Zeiten

Wenn an diesem Sonntag die neue Brücke und der Kreisel in Blieskastel eröffnet werden, ist dies gewiss ein Meilenstein in der Stadtgeschichte - auch wenn die Arbeiten noch weiter gehen. Deshalb sieht auch der Landesbetrieb für Straßenbau keinen Grund, Prominenz aus Berlin für die Einweihung zum Teilabschluss dieser großen Maßnahme des Bundes einzuladen und zu feiern

Wenn an diesem Sonntag die neue Brücke und der Kreisel in Blieskastel eröffnet werden, ist dies gewiss ein Meilenstein in der Stadtgeschichte - auch wenn die Arbeiten noch weiter gehen. Deshalb sieht auch der Landesbetrieb für Straßenbau keinen Grund, Prominenz aus Berlin für die Einweihung zum Teilabschluss dieser großen Maßnahme des Bundes einzuladen und zu feiern. Gleichwohl lässt sich die Stadt die Gelegenheit nicht nehmen, ein Bürgerfest zu veranstalten, hat man doch über viele Jahre hinweg auf diese wichtige Verkehrseinrichtung hingearbeitet. Auch Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) wird erwartet, wenn Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (CDU) die frohe Kunde verbreitet, dass der Verkehr nach den Umleitungen in den vergangenen Tagen endlich rollen kann. Gut Wetter für die Stadt zu machen, ist auch in Zeiten des Bürgermeisterwahlkampfs in Blieskastel legitim. Welches Stadtoberhaupt, gleich welcher Couleur, würde sich die Gelegenheit nehmen lassen, den Bürgern gute Nachrichten zu verkünden? Umstritten ist nach wie vor, dass die neue Brücke den Namen "Bliesbrücke" erhält. Der Historische Verein, der den Namen "David-Oppenheimer-Brücke" vorgeschlagen hatte, den Jury und Stadtrat ablehnten, ist enttäuscht und gar der Meinung, dass die Jury ihrer Aufgabe nicht gerecht geworden ist. Der Name "Bliesbrücke" stehe für Einfallslosigkeit. Dem ist in der Tat nichts hinzuzufügen.

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