Friedhofspflege soll verbessert werden

Hassel · Die Friedhofpflege sorgt in Hassel schon länger für Diskussionen. Nun stand das Thema auch auf der Tagesordnung der Ortsratsitzung. Die Mitglieder sprachen sich einstimmig dafür aus, 10 000 Euro in den kommenden Doppelhaushalt für die Pflege einzustellen.

Die Mitglieder des Hasseler Ortsrates sprachen sich in ihrer jüngsten Sitzung dafür aus, weiteres Geld für den Friedhof in den kommenden Doppelhaushalt einzustellen. Konkret geht es um 10 000 Euro , die für die Pflege bereitzustellen sind. "Dies ist ein lang andauerndes Problem in Hassel ", erklärte CDU-Fraktionssprecher Michael Rinck, weswegen er um die Aufnahme des Punktes auf die Tagesordnung gebeten hatte. Schon oft seien ihm und weiteren Mitgliedern des Ortsrates Beschwerden wegen der nicht gut umgesetzten Pflegemaßnahmen zugetragen worden. Dabei zeigte er Verständnis für die Verärgerung der Bürger und betonte, laut gesetzlicher Vorgaben seien 65 Prozent Kostendeckungsgrad der Gesamtkosten des Friedhofes für die Pflege veranschlagt, derzeit seien es aber lediglich 54 Prozent. "Die Bürger bekommen nicht die Leistung, für die sie bezahlen", so der Fraktionssprecher. Weiterhin äußerte er noch die Befürchtung, dass eine Gebührenerhöhung bevorstehe. Rückenstärkung bekam er von seinem SPD-Pendant Karl-Heinz Härdter. Dieser habe selbst bereits bei der Verwaltung angerufen und um Beseitigung von Verunreinigungen gebeten: "Es wurde aber nichts gemacht". Auch monierte er, dass bei einigen Mäh-Vorgängen lediglich mit einem Trimmer geschnitten wurde und das Gras nur so umhergeflogen sei.

Beschwerden weiterleiten

Die Verwaltung ließ schriftlich mitteilen, dass an Friedhofsmeister Andreas de Groot keine konkreten Beschwerden herangetragen worden seien. Sollte dies bei Mitgliedern des Ortsrates der Fall sein, bittet die Verwaltung darum, diese weiterzuleiten, so dass Missstände beseitigt werden können. Die Friedhofsverwaltung versuche zudem, durch organisatorische Maßnahmen sechs Pflegegänge im Jahr umzusetzen. Dies konnte laut Gerd Lang, dem Verantwortlichen für die städtischen Friedhöfe aufgrund personeller Engpässe im laufenden Jahr nicht eingehalten werden. Sollte dies zukünftig ebenfalls nicht möglich sein, könne kurzfristig ein Pflegegang an eine externe Gartenbaufirma vergeben werden.

Hier sprachen sich die Ortsratsmitglieder dafür aus, den Auftrag gegebenenfalls an eine örtliche Firma zu vergeben. Verwaltungsmitarbeiter Gerd Lang, Leiter der Abteilung Umwelt und Biosphäre, entgegnete, dass dies bei einer möglichen Ausschreibung so nicht formuliert werden könne. Den Antrag, besagte 10 000 Euro mehr in den Doppelhaushalt 2015/2016 einzustellen, unterstützte der Ortsrat einstimmig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort