Freier Lauf für die Fantasie

St. Ingbert · Auf eine möglichst große Beteiligung hoffen die Organisatoren des anstehenden deutsch-französischen Künstlersymposiums in St. Ingbert. Am 30. Juni sollen zahlreiche Maler unter freiem Himmel ihrer Kunst nachgehen.

 Max G. Grand-Montagne, Johannes Huber vom Verein Handel und Gewerbe und Jean-Louis Schwartz (v.l.) freuen sich auf das deutsch-französische Künstler-Symposium in St. Ingbert. Foto: Cornelia Jung

Max G. Grand-Montagne, Johannes Huber vom Verein Handel und Gewerbe und Jean-Louis Schwartz (v.l.) freuen sich auf das deutsch-französische Künstler-Symposium in St. Ingbert. Foto: Cornelia Jung

St. Ingbert. Es dauert gerade mal ein paar Augenblicke, bis der Künstler Jean-Louis Schwartz aus Saar-Union mit Hilfe eines Bleistifts und einiger schnell hingeworfener Striche, St. Ingberts gute Stube eingefangen hat. Auf das ehemals weiße Blatt zauberte er am Donnerstag die Fußgängerzone in der Kaiserstraße samt der Alten Kirche. "Eigentlich hätte ich mich gar nicht hierher stellen müssen, die Kirche kann ich schon auswendig", lacht der Elsässer.Und das nicht von ungefähr. Ist er doch seit drei Jahrzehnten mit dem St. Ingberter Künstler Max G. Grand-Montagne befreundet und besuchte die Mittelstadt schon so manches Mal, wobei er immer neue, interessante Ecken zum Aufstellen seiner Staffelei findet. Künstler und St. Ingberter sollen nun auf unkomplizierte Weise zusammengebracht werden, dafür machten sich die zwei Freunde stark und gewannen mit ihrer Idee auch die Stadt St. Ingbert, den Heimat- und Verkehrsverein sowie den Verein für Handel und Gewerbe.

Ein Künstler-Symposium soll es geben, bei dem "das Malen einen neuen Schwerpunkt" erhält, wie Grand-Montagne betont. Denn vor allem die deutsch-französischen Maler, Grafiker und Bildhauer sollen sich eingeladen fühlen, wobei "es auch durchaus Pälzer, Amerikaner oder Luxemburger sein dürfen", wie sie versichern. Spaß soll es machen, den Künstlern wie den Besuchern. "Denn ich male für ihre Augen", freut sich Schwartz aufs Symposium. Austragungsort ist am Samstag, 30. Juni, die Fußgängerzone von St. Ingbert. Ein Tag, an dem viele St. Ingberter in der Stadt unterwegs sind und die Geschäfte zu Schnäppchentagen einladen, wollen die Künstler mit Kollegen und Freunden nutzen, um ab neun Uhr in St. Ingbert vor den Augen der Passanten St. Ingberter Ansichten zu malen oder der Fantasie freien Lauf zu lassen. "Dabei darf jeder so viele Bilder machen, wie er will. Und jeder kann sich auch eigene Arbeiten mitbringen, um sie hier zu präsentieren", so Grand-Montagne. Dabei hofft er darauf, dass dieses Ereignis, das eine Fortsetzung des einst so beliebten "Montmartre in St. Ingbert" sein könnte, auch der Anfang einer neuen Zusammenarbeit ist. Mit Städten wie Saargemünd etwa. So wie Schwartz seinen Freund Grand-Montagne einst in einen Lothringer Künstlerverband brachte, so könnte der "Kreis der Maler ein guter Multiplikator für die Stadt sein", denkt Grand-Montagne schon weiter. Das Gemeinschaftserlebnis, der Spaß, das Verbindende der Kunst und die angenehme Atmosphäre, wie sie das Arbeiten an der frischen Luft bietet, stehen an erster Stelle. Die Künstler sollen Leben in die Stadt bringen und die Leute zum Flanieren anregen. Die St. Ingberter und ihre Gäste erwartet am selben Tag gegen 16 Uhr eine Vernissage vor der Engelbertskirche.

Auf einen Blick

Das deutsch-französische Künstler-Symposium findet am Samstag, 30. Juni, ab neun Uhr vor allem in der Fußgängerzone in St. Ingbert statt. Interessenten können sich im Café-Bistro "Die Café-Stube", Rickertstraße 1 in St. Ingbert, anmelden. Dort liegen auch weitere Informationen für diesen Tag bereit. Parkmöglichkeiten gibt es in unmittelbarer Nähe, Einfahrt neben der Poststraße 21. con

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