Lesung Spannende Unterhaltung mit einer Portion Humor

Homburg/St. Ingbert · „Club der Romantiker“ heißt das jüngste Werk des Schriftstellers Frank P. Meyer. In St. Ingbert stellte er es bei einer Lesung vor.

 Der Autor Frank P. Meyer, der mittlerweile in Trier lebt, las in St. Ingbert aus  seinem neuen Werk „Club der Romantiker“.

Der Autor Frank P. Meyer, der mittlerweile in Trier lebt, las in St. Ingbert aus  seinem neuen Werk „Club der Romantiker“.

Foto: Jörg Martin

„Oh, ja, bitte. Eine Primstalgeschichte“, hieß es flehentlich am Freitagabend bei Buch und Papier Klein. Die Bitte, doch etwas aus der Heimat von Frank P. Meyer zu erzählen, kam bei der dortigen Lesung aber nicht aus dem Publikum, wie man annehmen konnte. Der Schriftsteller selbst trug diesen Satz aus seinem Werk „Club der Romantiker“ vor. Denn auch die Hauptperson in dem Krimiroman kommt aus dem Nordsaarland. Nur heißt sie dort eben Peter Becker. Der Satz fällt bei einer der vielen Studentenfeten in Oxford. Das dortige Leben nimmt einen breiten Rahmen im Werk des 1962 geborenen Schreibers ein. Peter Becker, er hat viel mit dem Autor gemein, wird bei einer Zimmerparty aufgefordert, doch mehr über diesen Ort Primstal zu erzählen. „Keiner glaubt ihm, dass es diesen Ort wirklich gibt“, beschreibt Meyer die fiktive Situation. Also steuert er die Story über den „Freies-Schrauben-Abend für Männer“. Dabei wird der Schrott kurzer Hand „entsorgt“, indem eine Wand im Kellerraum eingezogen wird. „Ich hoffe, dass Sie heute Abend nicht Rosamunde Pilcher erwartet haben“, meinte Meyer grinsend. „Club der Romantiker“ ist das Gegenteil davon und handelt davon, dass Peter Becker zweimal zur falschen Zeit am falschen Ort ist. 1992 bei seinem Studium und 2016 bei der Rückkehr. Er wird mit einem nicht aufgeklärten Verbrechen konfrontiert, welches er selbst beging. Während des Studiums Anfang der 1990er Jahre, verschwindet die Bibliothekarin Laureen Mills. Das Rätsel darüber ist Gegenstand des Buchuntertitels. Die Hauptfigur hat sie erschossen. Ungeplant natürlich. Und die Kommilitonen helfen ihm dabei, die Leiche in der Themse zu entsorgen. Es ist das mittlerweile vierte Buch von Frank P. Meyer, das im Conte-Verlag erschien und gleichsam der dritte Roman nach vorwiegend Erzählbänden. Meyer braucht etwa zwei Jahre für einen Roman, verriet er. Er studierte Englisch, Germanistik und niederländische Philologie in Trier und Oxford. In Trier ist er heute auch noch als Geschäftsführer des Graduiertenzentrums und Leiter der Studienberatung der Uni tätig.

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