Nabu-Exkursion Flora und Fauna der Heimat erkunden

Oberwürzbach · Zum St. Ingberter Muschelkalk führt eine Tagesexkursion des Nabu. Im Bereich Oberwürzbach gibt es hierzu fachkundige Informationen.

 Der Bläuling liebt die typische Vegetation von Muschelkalkböden.

Der Bläuling liebt die typische Vegetation von Muschelkalkböden.

Foto: Barbara Böhme

St. Ingbert liegt innerhalb der Grenzen des Biosphärenreservates Bliesgau. Die Landschaften der Biosphäre werden überwiegend durch Kalkböden charakterisiert, das St. Ingberter Becken bildet hier eine geologische Ausnahme. Sieht man von den Karbonböden des Kohlegebirges am nördlichen Rande des Stadtgebietes ab, werden die Böden in St. Ingbert und seinen Ortsteilen von Sanden der Mittleren Buntsandsteinformation dominiert.

Im Vergleich zu den Kalkböden ist das Pflanzenkleid des Buntsandsteins bedeutend artenärmer. Die botanischen Schätze des Bliesgaus, insbesondere seine Orchideen, erreichen St. Ingbert nur in seltenen und dann zumeist kurzlebigen Ausnahmefällen. Einen kleinen Anteil am Bliesgauer Kalk besitzt das Stadtgebiet dennoch. Die Gemarkung des Stadtteils Oberwürzbach erstreckt sich mit dem Flurstück „Obertaler Berg“ entlang der steilen Straße von Oberwürzbach nach Ommersheim noch hinauf bis auf die Bliesgauhochfläche östlich des Andreaskreuzes. Auf etwa vier Hektar Stadtgebiet steht dort kalkhaltiger Boden mit seiner Flora und Fauna an. Der Kalk dort ist nicht rein, sondern noch mit Buntsandstein und Ton durchmischt. Solche Übergänge aus feinkörnigen Sandsteinen, Ton- und Tonmergel werden als Muschelsandstein bezeichnet.

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