„Fliggstigga“ und der große Quilt

St Ingbert · „Schwarzweiß und ein bisschen Rot“ heißt der Gemeinschaftsquilt, den die Gruppe „Fliggstigga“ zurzeit in Arbeit hat. Zu ihrer dritten Ausstellung im Oktober soll er versteigert werden. Der Erlös daraus geht dann an die Caritas.

 Die Mitglieder der Gruppe „Fliggstigga“ mit ihrem Gemeinschaftsquilt und Ulrike Molitor (rechts), der stellvertretenden Leiterin des Caritas-Zentrums St. Ingbert. Foto: Brigitte Quack

Die Mitglieder der Gruppe „Fliggstigga“ mit ihrem Gemeinschaftsquilt und Ulrike Molitor (rechts), der stellvertretenden Leiterin des Caritas-Zentrums St. Ingbert. Foto: Brigitte Quack

Foto: Brigitte Quack

. "Quilt spricht man mit einem Q wie Quelle", erklärt Margarete Junk und zeigt auf den schönen schwarzweißroten Quilt, den die "Fliggstigga" an diesem Tag erstmals präsentieren. Gut gelaunt fügt sie hinzu, dass er eine Gemeinschaftsproduktion der 21 Mitglieder der Quiltgruppe sei. Seit vielen Jahren treffen sich die Mitglieder, allesamt Frauen, jeden zweiten Donnerstag hier im Caritas-Haus hinter der alten Kirche, um ihrem geliebten Handarbeitshobby zu frönen. Susanne Schmitt, die "Kreativdirektorin" der Gruppe, geht ein wenig ins Detail. Natürlich werde auch ganz viel zuhause gearbeitet, aber hier könne man sich austauschen, gegenseitig beraten und auch gemeinsam nähen und steppen, also quilten, denn das bedeute nichts anderes als steppen.

Hier sei auch die Idee zu diesem Gemeinschaftsquilt mit dem Namen "Schwarzweiß und ein bisschen Rot" entstanden. Im Oktober soll er anlässlich der nunmehr dritten "Fligg-stigga-Ausstellung" im Kuppelsaal des Rathauses versteigert werden und der Erlös der Caritas zugute kommen. Als kleines Dankeschön. So wie an diesem Tag, da Ulrike Molitor, die stellvertretende Leiterin des Caritas-Zentrums St. Ingbert , einen Scheck von 200 Euro in einem handgefertigten Umschlag dankend in Empfang nimmt. "Am Weihnachtsmarkt durften wir uns in den Räumen der Caritas präsentieren und Kaffee und Kuchen verkaufen. Und das ist der Erlös", freut sich Schmitt, die der Gruppe seit ihrer Gründung Ende der neunziger Jahre angehört.

"Das Geld ist bestimmt für einen Kommunikationskurs für Flüchtlinge und Asylanten im Kinder- und Jugendalter", erzählt Ulrike Molitor, wohlweißlich, dass da ein großer Bedarf herrscht. "Mit der Gruppe ‚Fliggstigga' haben wir die besten Erfahrungen gemacht", fügt sie hinzu und freut sich mit den Handarbeitsdamen schon heute auf die kommende Ausstellung, die vom 23. bis zum 25. Oktober im Rathaus zu sehen sein wird.

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