An diesem Tag wird im Hof des Hauses in der Schillerstraße gebacken, was das Zeug hält und ganz nebenbei noch ein leckerer Glühwein ausgeschenkt. Nicht umsonst versteht sich. Denn Bodo Lehmann und seine Freunde vom Kochklub "Knobibruzzler", Freunde der Familie und die "Chefin" Silvia Lehmann möchten mit dem erwirtschafteten Geld an Stellen helfen, wo es dringend gebraucht wird.

In diesem Jahr wurde die Spende an die Kleiderkammer des St. Ingberter Kinderschutzbundes übergeben, deren Mitarbeiterinnen davon zur Weihnachtszeit 40 Tüten mit Büchern und Süßigkeiten packten, sowie dringend benötigte Jacken kauften, die weggingen wie warme Semmeln. Bei der jetzt erfolgten, symbolischen Scheckübergabe waren die 400 Euro, die durch die Kreissparkasse, den Arbeitgeber von Bodo Lehmann, auf 650 Euro aufgestockt wurden, zwar bereits ausgegeben, doch das hatte auch sein Gutes.

Denn so konnten die Spender aus dem Mund von Petra Gladen, die die Kleiderkammer betreut, erfahren, wie gut das Geld angelegt wurde und wie sich die Empfänger so kurz vor den Festtagen über die Geschenke gefreut haben. "Die Aktion kam richtig gut an. Wir haben im Monat 80 bis 100 Personen, die sich Sachen aus der Kleiderkammer holen. Und die sind immer so dankbar", berichtet Petra Gladen.

Und im Gegenzug erzählten die fleißigen Spendensammler, wie das Ergebnis zustande kam: "Schon morgens um zehn Uhr ging das los, bis abends um elf. Über den Tag verteilt halfen rund zehn Leute, die wir für diesen Zweck immer wieder aktivieren. Natürlich haben die dann auch ein Mitspracherecht, wohin das Geld fließt. Jedes Jahr ist mal jemand anders dran. Das machen wir schon seit etwas mehr als zehn Jahren und wir machen das gern." 140 Flammkuchen und 30 Liter Glühwein wurden so verkauft und die Lehmanns freuen sich schon auf den nächsten Weihnachtsmarkt, wenn Teamarbeit in bare Münze für den guten Zweck umgewandelt wird.