Biosphären-Filme Filmische Zeitreise in die Biosphäre

St. Ingbert · In der Kinowerkstatt St. Ingbert werden am Freitag, 23. März, auf Einladung der Rosa Luxemburg Stiftung und der Peter Imandt Gesellschaft Filme über den Bliesgau gezeigt. Eine fünfteilige SR-Produktion aus dem Jahr 1982 rückt die heutige Biosphäre ins Zentrum einer umfangreichen Betrachtung. Behutsam näherte sich der Autor und Filmemacher Rudolf Lais dieser Landschaft und ihren Menschen und ließ sie von sich, von der Gegend und vom Leben erzählen.

 Film trifft malerische Natur: Der Bliesgau in der Kinowerkstatt.

Film trifft malerische Natur: Der Bliesgau in der Kinowerkstatt.

Foto: Patric Bies

Der Zuschauer erfährt schon damals fast vergessene, manchmal kuriose Geschichten. Einblicke werden gewährt, wie sich nach der Gebietsreform im Jahr 1974 das Zusammenleben in den Dörfern neu gestaltete, wie sich demonstrative Religiosität und Obrigkeitsdenken paarten – und wie der heutige Saarpfalz-Kreis als Wiege republikanisch-demokratischen Geistes mit dieser Kulisse kontrastiert.

Die Filme begleiten die Arbeiten des Archäologen Jean Schaub und seiner vielen Helfer. Ohne nennenswerte öffentliche Unterstützung spürten sie den ältesten Bewohnern des Bliesgaus nach und machten so einen Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim erst denkbar – angetrieben von der Liebe zum Beruf und zur Heimat. Dieses ehrenamtliche Engagement ermöglichte es erst, später eine Anerkennung als Unesco-Biosphärenreservat zu bekommen. Mit der Wiederaufführung der Filme wird an dieses Kapitel der Regionalgeschichte erinnert.

Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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