Filialen werden weiter modernisiert

Saarpfalz-Kreis · Die Kreissparkasse Saarpfalz bleibt weiterhin in der Fläche präsent. Auch in die Digitalisierung wird in diesem Jahr kräftig investiert.

 Der Verwaltungsratsvorsitzende der Kreissparkasse Saarpfalz, Theophil Gallo (rechts), im Gespräch mit dem KSK-Vorstandsvorsitzenden Armin Reinke (Mitte) und dessen Vorstandskollegen Ralph Marx. Foto: Thorsten Wolf

Der Verwaltungsratsvorsitzende der Kreissparkasse Saarpfalz, Theophil Gallo (rechts), im Gespräch mit dem KSK-Vorstandsvorsitzenden Armin Reinke (Mitte) und dessen Vorstandskollegen Ralph Marx. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Landrat Theophil Gallo hatte erfreuliche Nachrichten im Gepäck. Denn der Verwaltungsratsvorsitzende der Kreissparkasse Saarpfalz (KSK) konnte in der Pressekonferenz des Unternehmensverbundes ein erfolgreiches Geschäftsjahr des Geldinstituts verkünden. Dass dies trotz schwieriger Rahmenbedingungen des Marktes mit dem anhaltenden Niedrigzinsniveau und dem Druck der Bankenaufsicht gelungen sei, sei um so erfreulicher - "und wichtig für die Arbeitsplätze". Gallo nannte das Plus auf der Habenseite der KSK: Da sei zum einen die hauseigene Stiftung, die eine gute Arbeit leiste. Außerdem bleibe das Geldinstitut auch weiterhin der der Fläche präsent, Ansprechpartner vor Ort seien nach wie vor da. Zudem sei die Kreissparkasse wichtiger Förderer von Vereinen und Institutionen, Veranstaltungen im gesamten Kreis würden unterstützt. Und nicht zuletzt würden aktuell in diesem Jahr und perspektivisch darüber hinaus neue Geschäftsstellen eröffnet beziehungsweise modernisiert. Der Landrat dankte denn auch allen Mitarbeitern des Hauses und der Verbundunternehmen für die "hervorragende Teamleistung". Gallo: "Ich hoffe, dass wir die Niedrigzinsphase einigermaßen heil überstehen - ohne Personaleinsparungen. Im Moment sind wir noch nicht in dieser Situation." Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Saarpfalz, Armin Reinke, präsentierte gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Ralph Marx die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres. Wichtigste Nachricht dabei: Die KSK hat vier Millionen Euro Gewinn gemacht, obwohl die Zinseinnahmen 2016 um 1,9 Millionen Euro gesunken sind (wir berichteten). Reinke bezog in der Pressekonferenz auch Stellung zu der vor einem Jahr angekündigten Schließung von mehreren Geschäftsstellen im unteren Bliestal. Vier Filialen seien betroffen, aus der Bevölkerung habe es keine negativen Reaktionen gegeben. Die Kunden zeigten Verständnis dafür, dass man schlecht frequentierte Geschäftsstelle zugunsten von Häusern in den Nachbarorten aufgebe. "Das Verständnis ist auch deshalb vorhanden, weil wir sehr moderat vorgegangen sind", so Reinke.

Auch in diesem Jahr werde weiter in die Geschäftsstellen, aber auch in die Digitalisierung investiert. Umfassende Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten liefen in der Hauptstelle am Markt in St. Ingbert, teilte Ralph Marx mit. Man plane eine offene, freundliche Raumgestaltung mit einer zusätzlichen Fläche für Kundenveranstaltungen. 1,2 Millionen Euro soll der Umbau kosten. Start der Maßnahme ist in diesem Frühjahr, umgebaut wird während des laufenden Betriebes.

Der Standort Rohrbach wurde bereits saniert und in der vergangenen Woche eröffnet (wir berichteten). Der Umzug in modernere Räume ist bis Ende des Jahres in Assweiler geplant. Bis zum dritten Quartal 2017 wird in St. Ingbert ein zusätzlicher Standort im Kaufland angeboten. Auch der im Globus Einöd wird aufgewertet.

Großen Wert legt das Geldinstitut auch auf die Digitalisierung, die ebenfalls nach und nach ausgebaut werden soll. Das betrifft die Geschäftsstellen ebenso, wie die Möglichkeit, mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets für die Bankgeschäfte zu nutzen.

Susanne Bamberger ging im Anschluss auf die Aktionen der KSK-Stiftung für Kultur und Umwelt ein. Im vergangenen Jahr sei im Rahmen des "Museums der Erinnerung" der inzwischen vierte Buchband erschienen. Außerdem habe man an der Messe "HomBuch" teilgenommen. Höhepunkt sei der vierte Kinderchor-Wettbewerb gewesen. Außerordentlich erfolgreich sei die Ausstellung mit Werken des verstorbenen Homburger Künstlers Heinrich Lau gewesen. Großen Spaß bereiteten den Teilnehmern auch immer wieder die Theaterwochen und das weitere Angebot, das unter dem Motto "Bildung für nachhaltige Entwicklung" laufe.

Auch im laufenden Jahr würden die Aktivitäten der Stiftung fortgesetzt. So plane man für das "Museum der Erinnerung" eine weitere Buchveröffentlichung. Bei dem Werk gehe es diesmal um Feste und Brauchtum. Dazu sei auch eine Lesung vorgesehen, so Bamberger. In Grundschulen öffne die "Fledermaus-Kiste". Im Unterricht gehe es dabei insbesondere um die Themen Umwelt und Naturschutz. Neben verschiedenen Workshops stehe auch eine Nachtwanderung auf der Agenda. Bisher hätten sich zehn weiterführende Schulen für die Theaterwoche angemelden. Ein Highlight werde wieder der Kinderchor-Wettbewerb sein. Ausstellungen komplettierten das Angebot.

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Die Kreissparkasse Saarpfalz (KSK) mit ihrem Hauptsitz in der Talstraße in Homburg hat derzeit 437 Beschäftigte, der Mitarbeiterstamm ist laut Armin Reinke in etwa konstant geblieben. "Wir nutzen hier die natürliche Fluktuation, eine wichtige Aufgabe bleibt aber die Qualifizierung junger Leute." So zählt die KSK derzeit auch 17 Auszubildende und zwei Personen, die ein duales Studium betreiben. Dazu kommen drei Trainees und drei Werkstudenten. Damit bleibt die Kreissparkasse Saarpfalz größter Arbeitgeber im saarpfälzischen Kreditgewerbe, wie der Vorstandsvorsitzende unterstrich.

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