Gefrorenes Eis noch zu dünn Feuerwehr warnt vor Betreten von Eisflächen

St Ingbert · Die eisigen Temperaturen der vergangenen Tage führten zum Zufrieren von Seen und Weihern in der Region. Da zu Wochenbeginn ein Wetterwechsel zu erwarten ist und es weitaus wärmer werden soll, warnt die Feuerwehr St. Ingbert aktuell vor dem Betreten von Eisflächen.

Die Feuerwehr St. Ingbert warnt vor dem Betreten von Eisflächen Foto: Christin Klose/dpa

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„Trotz der Minusgrade in den vergangenen Tagen sind viele Eisflächen zu dünn, um sie zu betreten. Spätestens mit den wärmeren Temperaturen in dieser Woche droht ein Einbruch“, warnt Florian Jung, Pressesprecher der Feuerwehr St. Ingbert. Auch der dauerhaft im Saarland herrschende Frost der vergangenen Tage garantiere nicht, dass die Eisdecken auf Seen, Weihern oder Flüssen tragfähig seien. Besonders Kinder würden vom glitzernden Eis angezogen und so zu unvorsichtigem Verhalten verleitet. Breche eine Person ein, erschlafften die Muskeln innerhalb weniger Minuten in dem rund vier Grad kalten Wasser. Der Körper erlahme. Die eingebrochene Person könne sich nicht mehr an der Oberfläche halten und tauche unter, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Die Feuerwehr St. Ingbert gibt folgende Tipps zum Verhalten im Unglücksfall: Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen. Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten. Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter.
Gerettete Personen in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen. Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst warmen Tee reichen. Im Unglücksfall sollte man direkt den Notruf 112 wählen und auf sich aufmerksam machen, weist die Feuerwehr darauf hin.

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