Einsatzleitwagen für St. Ingbert Feuerwehr in St. Ingbert hat eine neue mobile Führungsstelle

St Ingbert · Die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert hat zum Jahreswechsel ein neues Fahrzeug in Betrieb genommen. Seit einigen Monaten verstärkt der Einsatzleitwagen (ELW) die Einsatzkräfte bei größeren Einsätzen und Schadenslagen im Stadtgebiet.

 Der 145 000 Euro teure Einsatzleitwagen ist mit mehreren Funkgeräten, Telefonen, IT und einem Faxgerät ausgestattet.

Der 145 000 Euro teure Einsatzleitwagen ist mit mehreren Funkgeräten, Telefonen, IT und einem Faxgerät ausgestattet.

Foto: Alex Weber/Feuerwehr

Als Fahrgestell dient ein Crafter Kastenwagen von Volkswagen. Das Fahrzeug ist mit Allradantrieb ausgestattet und verfügt über 178 PS, um auch in topographisch anspruchsvolle Gebiete in St. Ingbert vorzudringen. Den Ausbau mit modernster Funk- und Kommunikationstechnik übernahm die Firma Redcar in Bremen,  das wird in einer Pressemitteilung der Feuerwehr beschrieben.

Der Einsatzleitwagen dient bei größeren Einsätzen als zentrale Führungsstelle. Durch die umfangreiche Funk- und IT-Ausstattung übernimmt das Fahrzeug unterstützende und koordinierende Rollen im Einsatzgeschehen. Durch standardisierte Schnittstellen kann der Einsatzleitwagen bei Großschadenslagen in eine - bereits bestehende - größere Führungsstruktur eingebunden werden. Das Fahrzeug ist mit vier Arbeitsplätzen ausgestattet. Mehrere Funkgeräte, Telefone, IT und Faxgerät dienen der Kommunikation mit den Einsatzkräften und anderen Behörden.

Kommt es beispielsweise zu einem Bahnunfall, kann per Mail oder Fax die Streckensperrung der Bahn empfangen werden. Erst nach schriftlichem Eingang der Streckensperrung dürfen die Einsatzkräfte den Gleisbereich betreten.

 Das ist der neue Einsatzleitwagen der St. Ingberter Feuerwehr.

Das ist der neue Einsatzleitwagen der St. Ingberter Feuerwehr.

Foto: Foto: Alex Weber/Feuerwehr

Weiterhin stehen im Arbeitsbereich mehrere PC-Bildschirme und ein TV-Gerät zur Verfügung. An den Arbeitsplätzen wird der Einsatz dokumentiert und geführt. Einsatzpläne und Fachliteratur stehen, neben Nachschlagewerken sowie Objektinformationen zu Gebäuden und dem Einsatzgebiet, in analoger und digitaler Version zur Verfügung. Der Einsatzleitwagen kann durch einen eigenen Stromerzeuger autark betrieben werden.

Das Fahrzeug hat sich nach Einschätzung der Feuerwehr in den vergangenen Monaten im Einsatzdienst bewährt. Zwei Bahnunfälle, eine Vermissten-Suche und mehrere Brandgeschehen machten den Einsatz der fahrenden Operationszentrale notwendig. Die Kosten für die Neuanschaffung betrugen rund 145 000 Euro. Eine öffentliche Einweihung, wie sonst üblich, konnte aufgrund der Pandemie nicht veranstaltet werden. Dennoch erhielt das Fahrzeug den Segen durch den katholischen Pfarrer Armin Hoock.

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