Sommerzeit ist Wespenzeit Wespen sind kein Fall für die Feuerwehr

St. Ingbert · Die freiwilliigen Helfer geben aber Tipps, wie man den Insekten mit dem Stachel sicher begegnet.

 Die St. Ingberter Feuerwehr gibt Sicherheitstipps im Umgang mit solch einem Wespennest.

Die St. Ingberter Feuerwehr gibt Sicherheitstipps im Umgang mit solch einem Wespennest.

Foto: dpa-tmn/Patrick Pleul

In den Sommermonaten lassen sich Wespen und Hornissen häufig in der Nähe des Menschen nieder. Dabei bauen sie Nester in Rollladenkästen oder an Dächern. Kommt man diesen Nestern nicht zu nahe oder attackiert die Insekten, so sind diese vollkommen harmlos, wie es in einer Pressemitteilung der St. Ingberter Feuerwehr heißt. Gefährlich werde die Begegnung mit den Wespen, dessen wissensachaftlischer Name „Vespinae“ heißt, für Menschen nur, die auf Stiche allergisch reagieren. Für alle anderen Bürger sei ein Stich in der Regel harmlos und lediglich mit Schmerz verbunden.

Entdeckten Bürger Nester von Wesepen in ihrer Umgebung, werde allerdings häufig die Feuerwehr kontaktiert. „In der Sommerzeit rufen uns öfters besorgte Bürger in unserem Gerätehaus an oder kontaktieren uns über sozialen Medien, ob wir Nester entfernen oder umsiedeln können. Die Feuerwehr ist für eine Entfernung bzw. Umsiedlung dieser nützlichen und geschützten Insekten nicht zuständig“, erläutert Florian Jung, Pressesprecher der Feuerwehr St. Ingbert. „Solche Arbeiten übernehmen örtliche Imker oder Schädlingsbekämpfer. Die Feuerwehr wird lediglich tätig, wenn eine konkrete Gefahr vorliegt. Dann würde beispielsweise ein Absperrbereich eingerichtet werden“, betont Jung.

Im Umgang mit Wespen, Bienen und Hornissen gibt die Feuerwehr Tipps: Halten Sie etwa zwei bis drei Meter Abstand von Brutstätten. Vermeiden Sie in diesem Bereich Erschütterungen durch Handwerksarbeiten und versperren Sie nicht die Einflugschneise. Kinder sollten von Nestern ferngehalten werden. Auch das Stochern mit Gegenständen in einem Nest, einem Wasserschlauch auf die Nester zu richten oder die Nester abzubrennen, sollten unterbleiben. Grundsätzlich sollten keine eigenen Bekämpfungsaktionen wie Ausschwemmen, Ausbrennen oder Chemikalien versucht werden, sondern fachlicher Rat einholt werden.

Im Notfall oder bei allergischen Reaktionen gibt es aber Hilfe: Mit einem Notruf beim Rettungsdienst oder über Feuerwehr über die 112.

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