Sichertheitstipp Lesbare Hausnummern helfen beim Notfall-Einsatz

St. Ingbert · Wenn Feuerwehr und Rettungsdienst mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs sind, dann geht es oftmals um Sekunden und Minuten. Nicht selten geht es auch um Leben und Tod. Obwohl die Feuerwehrleute von der Annahme des Notrufes bis zum Eintreffen am Einsatzort unter Zeitdruck arbeiten, um möglichst schnell Hilfe leisten zu können, verzögern sich lebensrettende Einsätze wegen einer Banalität um vielleicht entscheidende Minuten.

Denn viel zu oft haben Häuser gar keine, keine lesbaren oder durch Bepflanzung verdeckte Hausnummern, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr St. Ingbert.

Fehlende, nicht lesbare oder zugewachsene Hausnummern, können gerade in der Dunkelheit das Finden des Einsatzortes unnötig erschweren. Die Bürgerinnen und Bürger sollten im eigenen Interesse dafür sorgen, dass ihr zu Hause im Fall der Fälle schnell gefunden werden kann. Gleiches gelte aber auch für Firmen und Geschäfte, an denen oft ebenfalls keine Hausnummer angebracht sei. Werde der Name dieser Firma nicht übermittelt, sondern nur die Straße und Adresse, müsse die Örtlichkeit häufig gesucht werden.

Damit die Einsatzkräfte im Wettlauf mit der Zeit eine größere Chance bekommen, gibt die Feuerwehr einige wichtige Tipps für die schnelle Hilfe: Hausnummern sollte man so anbringen, dass man sie von der Straße aus gut lesen kann. Eine gute Beleuchtung der Hausnummer ermöglicht, dass sie auch bei Dunkelheit rasch als solche erkannt werden kann. Hausbesitzer sollten auf künstlerisch gestaltete Schilder verzichten und stattdessen große, gut lesbare Ziffern und Buchstaben wählen. Zudem sollte man dafür sorgen, dass Hausnummern nicht von den Pflanzen überwuchert werden. Gebäude, die nicht direkt an einer öffentlichen Verkehrsfläche liegen, sollten mit einem Hinweisschild an der öffentlichen Verkehrsfläche gekennzeichnet werden.

Zudem sollen die Bürger, wenn möglich auf der Straße das Eintreffen der Feuerwehr erwarten. „Machen Sie sich bemerkbar. So können wertvolle Sekunden optimal genutzt werden und müssen nicht durch die Hausnummernsuche verschenkt werden“, rät die Wehr. Weitere Maßnahmen, die es der Feuerwehr und dem Rettungsdienst ermöglichen, schneller tätig zu werden, seien das Öffnen von Schranken, Toren und Haustüren sowie das Einschalten der Außenbeleuchtung in der Nacht. Würden diese Hinweise befolgt, so könnten die Einsatzkräfte wertvolle Zeit sparen und in der Notsituation schnell helfen.

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