Feuerwehr rettet Katze von einem sechs Meter hohen Dach

Oberwürzbach · Eigentlich ist die Polizei dazu übergegangen, nicht mehr die Feuerwehr zu alarmieren, um Katzen von Bäumen oder Dächern zu retten. Der Grund: Die Katzen ergreifen in der Regel schnell die Flucht, wenn die Retter mit ihrer Leiter anrücken.

Am späten Donnerstagabend ließ sich der Einsatz der Feuerwehr in der Hauptstraße in Oberwürzbach allerdings nicht mehr vermeiden. Die Polizei St. Ingbert war informiert worden, dass sich schon seit den Mittagsstunden auf dem Dach des Anwesens Hauptstraße 139 eine Katze aufhalten würde. Die Einsatzkräfte konnten vor Ort nicht nachvollziehen, wie die Katze auf das an dieser Stelle etwa sieben Meter hohe Dach gekommen sein könnte. Die Katze bewegte sich nicht mehr viel. Sie war unter Umständen durch den stundenlangen Aufenthalt auf dem Dach bereits entkräftet. Die Feuerwehr musste her. Beim ersten Versuch mittels Leiter die Katze einzufangen, flüchtete diese auf das ein halbes Stockwerk tiefer liegende zweite Dach des Anwesens, wusste dort aber dann auch nicht mehr weiter. Also wurde die Leiter neu justiert. Da die Gefahr drohte, dass die Katze vom immer noch sechs Meter hohen Dach springen könnte, "bewaffneten" sich zwei Feuerwehrleute vorsorglich mit einem Sprungtuch. Mit einem beherzten Griff an den Nacken der Katze konnte diese schließlich nach Einsatz von zwei Feuerwehrleuten auf dem Dach und einem Besen eingefangen werden. Dennoch besaß die Katze dann doch so viel Kraft, dass sie sich in Bodennähe aus dem Nackengriff befreien und über die Straße Richtung Ortsmitte verschwinden konnte. Der ganze Einsatz dauerte 75 Minuten.

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