Feuerwehr feiert in entspannter Atmosphäre

Rohrbach · Die freiwillige Feuerwehr Rohrbach hat am Wochenende eine Punktlandung hingelegt: Stammgast beim Tag der offenen Tür war nach vielen Jahren wieder die Sonne – und die lotste viele Gäste zum Gerätehaus.

 Am Gerätehaus in Rohrbach ließen es sich die Gäste gut gehen. Die Feuerwehr freute sich über viele Besucher. Foto: Oliver Bergmann

Am Gerätehaus in Rohrbach ließen es sich die Gäste gut gehen. Die Feuerwehr freute sich über viele Besucher. Foto: Oliver Bergmann

Foto: Oliver Bergmann

Ein neuer Trend findet in Rohrbach immer mehr Anhänger: die Rückkehr zu alten Traditionen. Die Kahlenbergfreunde haben die "Straußmäde" und "Straußbuwe" am Kirmessontag genauso wiederbelebt wie den Lumpen-Umzug an Rosenmontag. Die Feuerwehr hat zu ihrem Tag der offenen Tür schon am Freitagabend eingeladen - wie früher. "Es war Tradition, dass viele Mitarbeiter der Rohrbacher Firmen nach Feierabend zu uns gekommen sind", begründete Brandmeister Stefan Ochs und stellte fest: "Am Freitag war es richtig gut besucht."

Dadurch bekamen viele die emotionale Eröffnungsrede des stellvertretenden Ortsvorstehers Joachim Milz und die Geschichte der zwei Brillen mit, durch die er den Zustand des Gerätehauses sieht.

"Als Feuerwehrmann sehe ich durch die eine Brille ein marodes Gerätehaus und eine intakte, leistungsfähige Mannschaft. Als Politiker sehe ich durch die andere Brille leere Kassen und eine Verwaltung mit vielen Aufgaben. Aber wenn ich beide Brillen zusammen aufsetze, dann finde ich es sinnvoller, zum Schutz der Bevölkerung die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr aufrecht zu erhalten und in Gerätehauser zu investieren, als in marode Schornsteine und andere Spinnereien."

Nicht Joachim Milz, auch nicht der aus Rohrbach stammende Oberbürgermeister Hans Wagner übernahm die Schirmherrschaft der Veranstaltung, sondern mit Horst Finkler und Richard Weide die Hauptfiguren einer St. Ingberter Brandschutz- und Sicherheitsfirma.

Am Samstag stand lediglich ein "bunter Abend" an. Dabei ließen es Gäste und Gastgeber etwas ruhiger angehen. Warum auch nicht? Der warme Sommerabend verlangte geradezu nach Gemütlichkeit. In freundlicher Atmosphäre wurde gegessen, gelacht oder diskutiert.

Der Feuerwehr-Nachwuchs gestaltete den Sonntag mit. Die junge Truppe von Jugendwart Christian Zöllner kümmerte sich um die kleineren Besucher, malte mit ihnen und führte die Fahrzeuge vor. Ziel eines Spiels war es, einen Tischtennisball durch einen C-Schlauch zu drücken. Was viele nicht wussten: Die Kinder wurden von den Gewinnern des Leistungsmarsches betreut.

Der Wettbewerb, an dem 13 Teams teilnahmen, fand bereits im Mai statt. Rohrbach belegte dabei die Plätze eins und vier.

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