Kleber-Gewerbepark „Unabhängige“ fordern Entscheidung zu Kléber-Nord

St. Ingbert · Im Vorfeld der Sondersitzung des St. Ingberter Stadtrates zur weiteren Entwicklung auf dem Kleber-Gelände heute Abend haben „Die Unabhängigen“ darauf hingewiesen, dass ihre unlängst geäußerte Befürchtung nun eingetreten sei: Ein Beauftragter des Investors habe anlässlich der Bürgerinformation zum Bebauungsplan Kléber-Nord am 10. Oktober mitgeteilt, dass die Firma Festo mittlerweile Flächen in Alzey angemietet habe.

Der Fraktionsvorsitzende der „Unabhängigen“ im Stadtrat, Michael Trittelvitz, kritisiert, dass durch die Verzögerungstaktik der Mehrheitskoalition im Stadtrat – CDU, Familie, Grüne – ein äußerst übles Investitionsklima in der Stadt geschaffen werde. Abgesehen von der Tatsache, dass ein führendes, florierendes und ortsansässiges Unternehmen mehr als vierzig Arbeitsplätze an anderer Stelle schaffe und dadurch der Stadt Einnahmen verloren gingen, hätte dies weitreichende negative Folgen für die nähere Zukunft der Stadtentwicklung.

Da den berechtigten Einwänden der Anlieger in diversen Entwurfsänderung Rechnung getragen worden sei, hoffen „Die Unabhängigen“, dass in der Sondersitzung des Stadtrates heute ein positives Votum für den jetzigen geänderten Bebauungsplan erfolgt und nicht auch noch die Firma LIDL als weiterer potentieller Ansiedlungsinteressent abspringt.

„Es wäre fatal, wenn die Mehrheitskoalition – wie am Beispiel Edeka-Verbrauchermarkt Mühlwald oder Ratskeller – auch dieses Projekt bis nach der Oberbürgermeisterwahl verzögern würde und damit wahltaktische Spielchen vor Gemeinwohlinteressen stellt“, so der Vorsitzende Wolfgang Weisgerber.

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