Einrichtung für St. Ingbert, Blies- und Mandelbachtal Feier zum Vierzigsten der Sozialstation
St Ingbert · Die ökumenische Einrichtung für St. Ingbert, Blies- und Mandelbachtal hat dazu Gottesdienste veranstaltet. Auch das Albertus-Magnus-Gymnasium St. Ingbert war eingebunden.

Beim Abschlussgottesdienst von links: Erwin Lück, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins der Sozialstation, Pfarrer Johannes Rossell, Pfarrer Daniel Zamilski, Ortsvorsteherin Ingrid Kaiser, Geschäftsführerin Silke Eder, Pfarrer Axel Schmitt und Aufsichtsratsvorsitzender Walter Merz.
Foto: Otmar Gros„Pflege mit Hand, Herz und Verstand“ ist das Leitmotiv, unter dem die rund 70 Beschäftigen der ökumenischen Sozialstation St. Ingbert/Blies- und Mandelbachtal an 365 Tagen des Jahres arbeiten und dabei im Südteil des Saarpfalz-Kreises pflegebedürftige Menschen versorgen. Sitz der Pflegeeinrichtung ist das ehemalige St. Ingberter Schwesternhaus in der Kirchengasse 7, wie die Sozialstation mitteilt.
In diesem Jahr kann die Einrichtung, deren Wirkungskreis sich auf die Städte St. Ingbert und Blieskastel sowie auf die Gemeinden Mandelbachtal und Gersheim erstreckt, auf ihr 40-jähriges Bestehen zurückblicken. Getragen wird sie von zwölf evangelischen und sechs katholischen Kirchengemeinden sowie 16 Krankenpflegevereinen.
Das Jubiläum wurde in den zurückliegenden Wochen mit vier ökumenischen Gottesdiensten in den vier saarpfälzischen Kommunen in einem würdigen Rahmen begangen. Die Feiern fanden in jeweils zwei katholischen Gotteshäusern und zwei evangelischen Kirchen statt.
Nach der protestantischen Kreuzkirche in Ormesheim, der katholischen St.-Barbara-Kirche in Herbitzheim und der protestantischen Kirche in Blieskastel wurde in der vergangenen Woche in der St.-Franziskus-Kirche in St. Ingbert der Reigen der Jubiläumsfeiern geschlossen. Die Planung, Organisation und Durchführung der vier Veranstaltungen lag in den Händen von Erwin Lück, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins der ökumenischen Sozialstation.
„Dienendes Handeln und Taten der Nächstenliebe sind Grundpfeiler christlichen Lebens“, so Lück bei der Begrüßung zur Abschlussfeier, zu der sich rund 70 Besucher in der St.-Franziskus-Kirche einfanden. Im Wechsel gestalteten Pfarrer Daniel Zamilski, Pfarrei Heiliger Ingobertus, Pfarrer Johannes Rossell, Christuskirche und Pfarrer Axel Schmitt, Martin-Luther-Kirche, den kirchlichen Teil des Gottesdienstes.
In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte Schmitt das Leben und Wirken von Florence Nightingale, die als Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege gilt. Diese berühmte Samariterin, deren Leben von Frömmigkeit und Fürsorge geprägt war, gründete 1860 die erste ernst zu nehmende Pflegeschule.
Die Fürbitten des Gottesdienstes verfasste die Klasse 7a des Albertus-Magnus-Gymnasiums (AMG) gemeinsam mit ihrer Kunsterzieherin Sabine Scherf, sie wurden von Leon Bastian, Moritz Wendel, Finn Schmidt, Jill Schlosser und Selin Toy vorgetragen. In Vertretung des kurzfristig verhinderten St. Ingberter Oberbürgermeisters Uli Meyer überbrachte Ingrid Kaiser, Ortsvorsteherin von St. Ingbert-Mitte, die Grüße der Stadt. Die ökumenische Sozialstation mit 40 Jahren engagiertem Dienst an pflegebedürftigen Mitbürgern bezeichnete sie als wichtige Säule im sozialen Leben und in der Pflegelandschaft St. Ingberts. An die Mitarbeiter der Einrichtung richtete Kaiser Worte des Dankes und der Anerkennung für ihr Engagement und ihren Dienst am Nächsten. Derzeit betreut die ökumenische Sozialstation rund 400 Menschen, davon 200 St. Ingberter.
Die Schülerinnen des Albertus-Magnus-Gymnasiums, Anni Herges, Jill Schlosser und Selin Toy wirkten gemeinsam mit ihrer Kunsterzieherin Sabine Scherf bei der Neugestaltung des Eingangstors zur Sozialstation in der Kirchengasse mit entsprechenden Zeichnungen künstlerisch mit. Hierfür bedankte sich Erwin Lück beim gemütlichen Teil der Feier in der Unterkirche von St. Franziskus mit einem Präsent. Auch für die Leiterin des AMG, Heike Scholz, gab es Dankesworte für die Übernahme des Organistendienstes beim Gottesdienst. Und nicht zuletzt dankte Lück dem Helferteam des Caritasausschusses St. Franziskus unter Leitung von Birgit Greß.