FDP: Stadt soll Graffiti entfernen

St Ingbert · Die liberale Stadtratsfraktion fordert die Stadtverwaltung auf, Farbschmierereien an öffentlichen Gebäuden in St. Ingbert schneller zu überstreichen. Obwohl Geld zur Verfügung stünde, tue die Stadt zu wenig.

 Ein Beispiel für Wände, wo schon lange Graffiti auf Beseitigung warten, ist diese Versorgungsstation. Foto: FDP

Ein Beispiel für Wände, wo schon lange Graffiti auf Beseitigung warten, ist diese Versorgungsstation. Foto: FDP

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. Die FDP-Stadtratsfraktion wirft der Stadtverwaltung vor, zu wenig für das Entfernen und Überstreichen von Farbschmierereien an öffentlichen Gebäuden in St. Ingbert zu tun. "Obwohl im Haushalt 2011/2012 für die Renovierung von städtischen Immobilien hohe Gelder bereitgestellt wurden, lässt das zügige Überstreichen von verschmierten Fassaden, entgegen früheren Versprechungen, zu wünschen übrig", so der FDP-Fraktionsvorsitzende Andreas Gaa. "Ein Paradebeispiel hierfür ist die öffentliche Versorgungsstation an der Passage zwischen dem ehemaligen Kaufhaus Sinn/Kaufhaus Woolworth, welche von Passanten als Fußweg zum Busbahnhof sehr hoch frequentiert wird. Seit nunmehr fast zehn Monaten wurde hier nichts mehr unternommen, um die unschönen Farbschmierereien zu beseitigen", sagte Gaa.

Die FDP-Stadtratsfraktion erinnert daran, dass gerade in diesem sensiblen Bereich derzeit für die Gesamtstadt wichtige Gebäudeeinheiten einer Neuverwendung zugeführt werden sollen. Zum einen steht das ehemalige Arbeitsamt zum Verkauf und zum anderen soll das frühere Sinn-Kaufhaus neu vermietet werden.

Verschmierte Fassaden in direktem Umfeld schreckten nach Auffassung der Liberalen mögliche Investoren oder Mieter ab und schadeten dadurch der positiven Weiterentwicklung des St. Ingberter Stadtzentrums, das gerade im Bereich der unteren Kaiserstraße dringend neuer Entwicklungsimpulse bedürfe. Deshalb sollte die Stadt bei ihren Gebäuden mit gutem Beispiel vorangehen und die Fassaden unverzüglich wieder in einen ansehnlichen Zustand versetzen, da nur so einem Imageverlust der Gesamtstadt vorgebeugt werden könne. Erfahrungen in der Vergangenheit zeigten, so die FDP, dass danach auch die privaten Eigentümer oft nachzögen.

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