FDP St. Ingbert FDP fordert Wasser und Strom für die Stiefelhütte

St. Ingbert · FDP fordert die Stadt auf, das „Aushängeschild der Biosphärenregion“ attraktiver zu machen.

 Die Heinrich-Kohl-Hütte auf dem Stiefel ist ein lohnendes Ziel für Ausflügler. Die FDP will, dass sie Wasser- und Stromanschluss bekommt.

Die Heinrich-Kohl-Hütte auf dem Stiefel ist ein lohnendes Ziel für Ausflügler. Die FDP will, dass sie Wasser- und Stromanschluss bekommt.

Foto: Cornelia Jung

Der Große Stiefel, 398 Meter hoch und weithin bekannter Hausberg im Südwesten von St. Ingbert mit seinem einzigartigen, von Wasser und Wind verformten Buntsandsteinfelsen, verdient gerade als touristischer Magnet für das gesamte Saarland mehr Beachtung seitens der Stadtverwaltung und Tourismusförderung. Das sieht zumindest die St. Ingberter FDP so. Sie setzt sich in einer Pressemitteilung deshalb dafür ein, die Wanderhütte des Pfälzerwaldvereins durch Anschlüsse für Strom und Wasser technisch aufzuwerten und für eine dauerhafte Bewirtschaftung attraktiv zu halten. Nach Informationen unserer Zeitung könnte das etwa 250 000 Euro kosten.

Den Besuchern der Hütte werden Getränke und rustikale Gerichte angeboten. Das Umfeld der 1910 als Jagdhütte erbauten Heinrich-Kohl-Hütte bietet für Wanderer und Kulturinteressierte über Rast und Kulinarik hinaus eine Fülle an Entdeckungsmöglichkeiten: So das Stiefeler Schloss, eine der ältesten Burgruinen Deutschlands, die mit einer Reihe von Ortssagen verbunden ist und an die erste keramikführende jungsteinzeitliche Siedlung des Saarlandes grenzt. Oder bayerisch-preußische Grenzsteine, den Fliegerstein, auf dem mit einer Gedenktafel an zwei im Ersten Weltkrieg abgestürzte Fliegersoldaten erinnert wird. Nicht unerwähnt bleiben sollen aus FDP-Sicht die benachbarten Steinsetzungen Teufelstisch und Spellenstein sowie das keltische Götterdenkmal Sukellus und Nantosvelta, die im Volksmund „Hänsel und Gretel‘‘ genannt werden. Ein Stiefelrundweg könnte aus Sicht der FDP diese Wegzeichen miteinander verbinden und durch historisch-geografische Informationen besser in Wert setzen.

Besondere Aufmerksamkeit verdiene auch der schmale Fußweg, der zum „Stiefel“ führt. Er solle in einem gut begehbaren Zustand gehalten werden. Einen wichtigen und lobenswerten Beitrag zur Erhaltung des Naherholungsgebiets rund um den „Stiefel“ habe in den letzten Jahren die Forstverwaltung geleistet. Nun sei, so die St. Ingberter Liberalen, die Stadtverwaltung gefordert, dieses Aushängeschild der Biosphärenregion aufzuwerten und für Besucher noch attraktiver zu gestalten.

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