Bislang fast 3,5 Millionen Euro ausgegeben „Betongold“ für die Wohlfahrtspflege

St. Ingbert · Ein millionenschwerer Neubau der St. Ingberter Bläse-Stiftung macht Sorgen. Die Stadt musste mit einem Kredit helfen. Nach internen Unterlagen wurden technische Mängel und Defizite im Brandschutz festgestellt.

 Elf Seniorenwohnungen gibt es im „Bläsehaus“ in der Kaiserstraße in St. Ingbert. Neun davon sind derzeit vermietet.

Elf Seniorenwohnungen gibt es im „Bläsehaus“ in der Kaiserstraße in St. Ingbert. Neun davon sind derzeit vermietet.

Foto: BeckerBredel

Die vor zehn Jahren von dem vermögenden St. Ingberter Bürger Erich Ferdinand Bläse gegründete Stiftung für Wohlfahrtspflege steht offenbar weiter unter keinem guten Stern. Nach den Turbulenzen um den früheren Stiftungsvorstand und Ex-Oberbürgermeister Georg Jung (56, CDU), der unter anderem wegen eines in eigener Sache ursprünglich auf Stiftungskosten in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens wegen Untreue verurteilt wurde, und nach einer nicht rechtskräftigen Entscheidung des Verwaltungsgerichtes sein Ruhegehalt verlieren soll, sorgen jetzt Investitionen in so genanntes „Betongold“ für Spekulationen.