Im Wirrwarr von gegenseitigen Interessen sprach sich Petra Baltes (Familien-Partei) dafür aus, die Erweiterte Realschule zu stärken statt den Platz für neue Wohnhäuser zu nutzen. "Das ist der einzige Weg, wie sich die Schule weiterentwickeln kann", meinte Petra Baltes, "wir sollten das nicht konterkarieren, indem wir das Gelände für drei oder vier Häuser verkaufen." Zudem erinnerte sie an den in der vorangegangenen Ortsratssitzung ohne Gegenstimmen gefassten Beschluss, die TG-Halle und das dazugehörige Gelände für die Weiterentwicklung der Schule vorzuhalten. Die ERS St. Ingbert-Rohrbach hatte Bedarf an Geländeteilen angemeldet, auf denen zurzeit noch die ehemalige Vereinshalle steht. Dort sollen Parkplätze und eine Buswendeschleife entstehen.

Hinweis auf Baulücken

Auf der anderen Seite hatte sich der Stadtrat vor einiger Zeit bereits dafür ausgesprochen, die TG-Halle abzureißen und gewonnenen Platz für neue Wohnhäuser zu nutzen. Dies wiederum widerspricht Plänen von Oberbürgermeister Hans Wagner, der die Räumlichkeiten als Lagerhalle nutzen möchte. Außerdem seien seiner Meinung nach in Rohrbach genügend Baulücken, die man für Neubauten erst schließen solle. In diesem Zusammenhang teilte die Stadtverwaltung in der Ortsratssitzung mit, dass in Rohrbach mehr als 150 Baulücken vorhanden seien.