Kinowerkstatt Familie und andere Katastrophen

Homburg/St. Ingbert · Lustig, aber auch anrührend wird es in der Kinowerkstatt in St. Ingbert. Zu sehen ist „Madame Aurora und der Duft von Frühling“ und „Portugal, mon amour“.

 Madame Aurora (oben) zusammen mit ihren Liebsten. Zu sehen ist „Madame Aurora und der Duft von Frühling“ am Sonntag und Montag in der Kinowerkstatt.

Madame Aurora (oben) zusammen mit ihren Liebsten. Zu sehen ist „Madame Aurora und der Duft von Frühling“ am Sonntag und Montag in der Kinowerkstatt.

Foto: Tiberius Film

Es ist die neue Komödie aus Frankreich: „Madame Aurora und der Duft von Frühling“ (Frankreich 2017) Regie: Blandine Lenoir, Darsteller: Agnès Jaoui, Marlène Veyriras, Tribault de Montalembert, Pascale Arbillot, zu sehen in der Kinowerkstatt in St. Ingbert am Sonntag, 10. Juni, um 20 Uhr und am Montag, 11. Juni, um 18 Uhr. Die Geschichte: Die lebensfrohe Aurora (Agnès Jaoui) hat zwei Töchter, ist Single und steht mitten im Leben. Doch plötzlich wird ihre Welt durcheinandergewirbelt: Aurora erfährt, dass sie Großmutter wird, fliegt aus ihrem Job und muss zu allem Überfluss feststellen, dass Älterwerden nicht so einfach ist. Von Beratungsterminen beim Jobcenter, verrückt spielenden Hormonen, Konflikten mit ihren Töchtern bis zu misslungenen Dates wird Aurora mit den Herausforderungen des Lebens konfrontiert. Als Aurora dann ihrer Jugendliebe Christophe wiederbegegnet, wird aber alles noch einmal ganz anders. Mit Hilfe ihrer besten Freundin Mano und ihren beiden Töchtern erlebt Aurora mehr und mehr, dass man etwas loslassen muss, um neu beginnen zu können.

Jeweils der zweite Sonntag im Monat gehört in der Kinowerkstatt dem Film in französischer Sprache (mit deutschen Untertiteln): Am Sonntag, 10. Juni, um 11 Uhr (Wiederholung Montag, 11. Juni, um 20 Uhr) ist „La Cage dorée / Portugal, mon amour“ von von Ruben Alves (Frankreich-Portugal, 2013) zu sehen.

Das portugiesische Ehepaar Ribeiro lebt als Gastarbeiter seit vielen Jahren in Paris. Maria ist Haushaltshilfe und Concierge, während José in einer Baufirma beschäftigt ist. Sie sind als fleißige und freundliche Mitarbeiter und Nachbarn beliebt und leben mit ihren inzwischen erwachsenen Kindern integriert in der französischen Gesellschaft. Zugleich fühlen sie sich Portugal noch sehr verbunden. Als Josés betuchter Bruder stirbt, erbt die Familie Vermögen und Weingut des Bruders im Alto Douro. Die Familie fühlt sich zwischen verlockendem Leben im Wohlstand in der ehemaligen Heimat Portugal und dem vertrauten Leben im nunmehr heimatlichen Frankreich hin und her gerissen. Ihre konkreter werdenden Pläne, dorthin zu ziehen, versuchen nun Arbeitgeber, Freunde und Nachbarn unbedingt zu verhindern, indem sie ihnen einen Abschied möglichst schwer machen, um so doch noch eine Entscheidung für das Verbleiben in Paris zu erreichen.

Außerdem ist „Familiye“ (Deutschland 2017), der Publikumsliebling des Oldenburger Filmfestes, der erste lange Spielfilm von Kubilay Sarikayas mit Kubilay Sarikaya, Arnel Taci, Muhammed Kirtan, Sedat Kirtan, Ilhan Erdinc, Ridvan Kirtan, den Moritz Bleibtreu ins Kino brachte, am Sonntag, 10. Juni, um 18 Uhr noch einmal zu sehen. Der actionreiche Film nach wahren Begebenheiten um Gangster, korrupte Polizisten und eine Familie, die zusammenhält, spielt im Berlin der Jetztzeit.

Insgesamt 28 der 72 Kurzfilme des Filmwettbewerbs „filmreif“ sind am Freitag, 8. Juni, um 11 Uhr und 14 Uhr und am Samstag, 9. Juni, um 11 und 16:30 Uhr in der Kinowerkstatt St. Ingbert zu sehen.

 Eine Szene aus dem Film „Portugal, mon amour“, der im Seniorenkino der Kinowerkstatt läuft.

Eine Szene aus dem Film „Portugal, mon amour“, der im Seniorenkino der Kinowerkstatt läuft.

Foto: Prokino
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