Nabu-Führung Exkursion zum Gallenbildner und dem Blattminierer

St. Ingbert · (red) Jedem aufmerksamen Naturbeobachter sind sicher schon einmal Hexenbesen an Kirschbäumen oder kugelartige Gebilde an Eichenblättern aufgefallen. Beiden ist gemeinsam, dass sie zu den Pflanzengallen (Cecidien) zählen. Bei diesen handelt es sich um Anomalien im Pflanzenwachstum, die durch fremde Organismen verursacht werden, die in den Zellen der befallenen Pflanzen leben. Gallerreger kommen aus vielen Gruppen der Lebewesen, darunter Viren, Bakterien, Pilze oder Milben. Insekten stellen jedoch den größten Teil der galleerzeugenden Arten.

 Ein von der Gemeinen Rosengallwespe erzeugter Rosenapfel an einer Heckenrose.

Ein von der Gemeinen Rosengallwespe erzeugter Rosenapfel an einer Heckenrose.

Foto: Barbara Böhme/Barbara Böhme

Die Erreger fügen den befallenen Pflanzen nicht immer Schäden zu. Einige Arten greifen in den Stoffwechsel ihres Wirts kaum messbar ein. Manchmal sind sie ihrer Wirtspflanze sogar nützlich, wie zum Beispiel die Knöllchenbakterien an den Wurzeln von Bohnen und Erbsen.  Einen Einblick in die Welt der Gallen und Minierer soll eine Exkursion der Nabu-Ortsgruppe St. Ingbert am Sonntag, 13. August, um 16 Uhr  vermitteln. Als Referent ist der  Naturkenner Aloysius Studt dabei. Treffpunkt:  Elversberger Straße in St. Ingbert, Parkplätze am Abzweig der Straße nach Schüren.

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