Existenzen stehen auf dem Spiel

Existenzen stehen auf dem SpielZu: "Belegschaft will die Krise meistern", Saarbrücker Zeitung vom 1./2. September:Mit Schrecken musste ich vor einigen Tagen lesen, dass der Betrieb WVD-Verlagsdruckerei mit 30 Mitarbeitern, der über 100 Jahre in St. Ingbert beheimatet war, Insolvenz anmelden musste

Existenzen stehen

auf dem Spiel

Zu: "Belegschaft will die Krise meistern", Saarbrücker Zeitung vom 1./2. September:

Mit Schrecken musste ich vor einigen Tagen lesen, dass der Betrieb WVD-Verlagsdruckerei mit 30 Mitarbeitern, der über 100 Jahre in St. Ingbert beheimatet war, Insolvenz anmelden musste. Die Geschäftsleitung der WVD, der Insolvenzverwalter aber auch die Belegschaft wollen jedoch die Krise meistern und kämpfen mit allen Mitteln um den Erhalt der Firma. 30 Arbeitsplätze sind gefährdet, die Existenz vieler Familien steht auf dem Spiel.

Allein von der Größe der Artikel, von der Wichtigkeit für St. Ingbert gar nicht zu reden, hätte der Artikel vom "Überlebenskampf"der WVD mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt.

Vielleicht hätten dann auch die neun im Stadtrat vertretenen Fraktionen hiervon einmal Notiz genommen.

Hier stelle ich die Frage, wer von diesen Fraktionen hat sich mit der Geschäftsleitung oder der Belegschaft in Verbindung gesetzt und sich der Sorgen und Nöte der Betroffenen angenommen? Ich wage zu behaupten: niemand. Man hat ja in St. Ingbert offensichtlich Größeres und Wichtigeres zu tun - um hier nur zwei Punkte zu nennen: Soll die Ingobertus-Statue aus dem Kreisel Ensheimer Straße verlagert werden oder soll Ex-OB Georg Jung seine alten Büromöbel zurückgeben? Diese für St. Ingbert offenbar existenziell wichtigen Fragen haben offensichtlich für unsere Vertreter im Stadtrat Vorrang. Liebe Stadtratsmitglieder hört alle auf, Euch mit Kleinigkeiten zu befassen und dies auch noch in der Presse breitzuschlagen. Die Bürger von St. Ingbert sind es leid. Macht Eure Arbeit.

Knut Schubert, St. Ingbert

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