Eschenbaum entschuldigt sich für KZ-Vergleich

Blieskastel. Knapp zwei Monate, nachdem das Blieskasteler SPD-Stadtratsmitglied Hannelore Eschenbaum Konzentrationszonen für Windenergie mit Konzentrationslagern verglichen hatte, hat sich die Böckweilerin für diesen Vergleich entschuldigt

 Hannelore Eschenbaum (links) aus Böckweiler wurde am 27. September 2012 von Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener als nachrückendes Stadtrats-Mitglied verpflichtet. Foto: Fredi Brabänder

Hannelore Eschenbaum (links) aus Böckweiler wurde am 27. September 2012 von Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener als nachrückendes Stadtrats-Mitglied verpflichtet. Foto: Fredi Brabänder

Blieskastel. Knapp zwei Monate, nachdem das Blieskasteler SPD-Stadtratsmitglied Hannelore Eschenbaum Konzentrationszonen für Windenergie mit Konzentrationslagern verglichen hatte, hat sich die Böckweilerin für diesen Vergleich entschuldigt. Wie SPD-Fraktionschef Achim Jesel mitteilt, sei ein entsprechender "Offener Brief" am Donnerstag im Blieskasteler Rathaus an Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (CDU) übergeben worden. Zuvor habe die SPD-Fraktion getagt und die Entschuldigung von Eschenbaum angenommen. In dem Brief der SPD-Stadträtin heißt es wörtlich: "Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, die Umzingelung meines Heimatortes Böckweiler mit Windkraftanlagen beschäftigt mich emotional sehr. Deshalb habe ich mich unter Zeitdruck beim Schreiben meiner Rede für die Stadtratssitzung am 14. November (die Sitzung fand am 8. November statt, Anmerkung der Redaktion) beim Vergleich der Konzentrationszone für Windkraft Böckweiler mit einem Konzentrationslager mehr als vergriffen. Dies war weder zielführend noch der Sache in irgendeiner Form dienlich. Ich bitte für diesen Vergleich um Entschuldigung und hoffe, dass diese angenommen wird. Ich möchte mich besonders bei meiner Fraktion entschuldigen, die ich aus Zeitgründen nicht über den Inhalt der Rede informieren konnte. Ich darf Sie bitten, mein Schreiben auch den Stadtratsfraktionen zuzuleiten. Die Presse werde ich über meine Fraktion informieren."

 Hannelore Eschenbaum (links) aus Böckweiler wurde am 27. September 2012 von Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener als nachrückendes Stadtrats-Mitglied verpflichtet. Foto: Fredi Brabänder

Hannelore Eschenbaum (links) aus Böckweiler wurde am 27. September 2012 von Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener als nachrückendes Stadtrats-Mitglied verpflichtet. Foto: Fredi Brabänder

Wie mehrfach berichtet, hatte Eschenbaum in der Ratssitzung vom 8. November erklärt: "Eine Konzentrationszone, die ein kleines Dorf ringsum einkesselt, es in einen Horizont von Windparks einpfercht, ist keine Konzentrationszone, sondern ein Konzentrationslager. Auch diese wurden in ideologischem Fanatismus errichtet." In der darauf folgenden Ratssitzung Mitte Dezember hatten Grüne und CDU eine Entschuldigung verlangt. Damals hatte Hannelore Eschenbaum dies jedoch abgelehnt. ert

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