Lesetbrief Es weihnachtet sehr in St. Ingbert

Weihnachtstruck

Mit dem Coca-Cola-Weihnachtstruck und Santa Claus „läutet das St. Ingberter Stadtmarketing die schönste Zeit des Jahres ein“. Ich habe mir zunächst einmal kräftig die Augen gerieben. Das kann doch nicht wahr sein! Coca-Cola steht doch allgemein für so ziemlich alles Schlechte, was es in den USA gibt: als weltweit agierendes Unternehmen für Turbokapitalismus in Reinkultur, mit der Zuckerbrause als für Menschen – und vor allem Kinder – ungesundes Lebensmittel (Übergewicht) und mit Santa Claus für ausschließlich am Profit orientierte Emotions-Werbung. Da bemühen sich seit einigen Jahren Gruppierungen der christlichen Kirchen, die Vorlage für Santa-Claus – nämlich den Heiligen Nikolaus – wieder ins Bewusstsein der Menschen zu rücken und dann singt, und das schlägt dem Fass den Boden aus, bei diesem Event auch noch der Jugendchor des katholischen Albertus-Magnus-Gymnasiums.

Wenn dem Stadtmarketing nichts Besseres einfällt, dann bleiben wir doch einfach bei dem immer wieder schönen und – im Unterschied zum Coca-Cola-Truck – besinnlichen Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone. Hat das Stadtmarketing einmal an die Eltern gedacht, die sich, oftmals vergebens, darum bemühen, ihre übergewichtigen Kinder vom Verzehr dieser Zuckerbrause wegzubringen? Ich habe da einen Vorschlag für Weihnachten 2018: der Mc-Donald-Truck.

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