Auch kritische Töne Große Auswahl an Köstlichkeiten und viel Gedränge beim Neustart des Ingobertusfest (mit Bildergalerien)

St Ingbert · Super Wetter und viel Betrieb beim Ingobertusfest in St. Ingbert. Doch auch nachdenkliche Töne gab es unter den Besuchern.

 Es war viel los in der Fußgängerzone beim Ingobertusfest.

Es war viel los in der Fußgängerzone beim Ingobertusfest.

Foto: Jörg Martin

Auf dem Parkplatz in der Pfarrgasse hämmern am Samstagabend die Bässe. Nebelschwaden steigen auf. „Hey, was geht ab“, singen „Die Atzen“ aus den Lautsprechern, die DJ Olli am Stand des Ski-Club St. Ingbert bedient. „Wir feiern die ganze Nacht“, schreien die meist jugendlichen Besucher begeistert als Antwort zurück. Sie lachen laut. Eins ist schnell klar: Hier haben alle Spaß – hier herrscht gute Stimmung. Derweil stockt ein wenig weiter vorne in der Kaiserstraße der Verkehr derer, die gemütlich übers Stadtfest schlendern wollen. In Höhe des Times könnte man von zählflüssigem Fußgängerverkehr sprechen, während wenige Meter weiter rein gar nichts geht. „Das war schon vor der Pandemie-Zwangspause so“, erinnert sich Paul Bichler aus Frankfurt, der aus St. Ingbert stammt und jedes Jahr um diese Zeit auf Heimaturlaub ist. Auch er war zwei Jahre nicht mehr hier. „Das Fest ist kleiner geworden. Kaum noch Vereine, dafür mehr Profi-Gastronomie-Stände und in der Rickertstraße ist ja gar nichts mehr“, findet der Hesse, der sich erst wieder an „sein“ Ingobertusfest gewöhnen muss. An dieser Stelle würde ihm Bürgermeisterin Nadine Backes (CDU) widersprechen. Sie hatte bei der Eröffnung am Freitagabend auf dem Maxplatz noch gelobt, wie stark das Engagement der Vereine sei.