Erst die Monroe, dann kommt Barbara

St. Ingbert. Die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, zeigt noch einmal am Freitag, 25. Mai, um 19 Uhr und am Samstag, 26. Mai, 21 Uhr "My week with Marilyn" (Großbritannien / USA 2011) von Simon Curtis mit Michelle Williams, Eddie Redmayne, Julia Ormond, Kenneth Branagh, Pip Torrens, Emma Watson, Geraldine Somerville, Michael Kitchen, Miranda Raison

 Szene aus "Barbara": Barbara und ihr Schützling, die junge Ausreißerin Stella (Jasna Fritzi Bauer). Foto: Christian Schulz

Szene aus "Barbara": Barbara und ihr Schützling, die junge Ausreißerin Stella (Jasna Fritzi Bauer). Foto: Christian Schulz

St. Ingbert. Die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, zeigt noch einmal am Freitag, 25. Mai, um 19 Uhr und am Samstag, 26. Mai, 21 Uhr "My week with Marilyn" (Großbritannien / USA 2011) von Simon Curtis mit Michelle Williams, Eddie Redmayne, Julia Ormond, Kenneth Branagh, Pip Torrens, Emma Watson, Geraldine Somerville, Michael Kitchen, Miranda Raison. Anfang Sommer 1956 setzte der amerikanische Filmstar Marilyn Monroe zum ersten Mal Fuß auf englischen Boden. Auf teils komische, teils tragische Weise bietet "My Week with Marilyn" einen ungewöhnlich intimen Einblick in das Leben der Hollywood-Ikone, die eine kurze und emotionsgeladene Verbindung mit einem jungen Mann einging, der sie besser verstehen sollte als jeder andere.Am Sonntag, 27. Mai, um 20 Uhr und am Montag, 28 Mai, um 18 Uhr läuft "Barbara" (Deutschland 2012) von Christian Petzold mit Nina Hoss, Ronald Zehrfeld, Jasna Fritzi Bauer, Marc Waschke, Rainer Bock, Christina Hecke, Peter Benedict, Deniz Petzold (Prädikat: besonders wertvoll - FSK: ab 6 - Länge: 105 min.) Sommer 1980. Barbara (Nina Hoss) hat einen Ausreiseantrag gestellt. Sie ist Ärztin, nun wird sie strafversetzt, aus der Hauptstadt in ein kleines Krankenhaus tief in der Provinz, weitab von allem. Jörg (Marc Waschke), ihr Geliebter aus dem Westen, arbeitet an der Organisation ihrer Flucht, die Ostsee ist eine Möglichkeit. Barbara wartet. Die neue Wohnung, die Nachbarn, der Sommer und das Land, all das berührt sie nicht mehr. Sie arbeitet in der Kinderchirurgie unter Leitung ihres neuen Chefs Andre (Ronald Zehrfeld), aufmerksam gegenüber den Patienten, distanziert zu den Kollegen. Ihre Zukunft fängt später an. Andre verwirrt sie. Sein Vertrauen in ihre beruflichen Fähigkeiten, seine Fürsorge, sein Lächeln. Warum deckt er ihr Engagement für die junge Ausreißerin Stella (Jasna Fritzi Bauer)? Ist er auf sie angesetzt? Ist er verliebt? Barbara beginnt, die Kontrolle zu verlieren. Über sich, über ihre Pläne, über die Liebe. Der Tag ihrer geplanten Flucht steht kurz bevor.

Hochspannend und emotional, dicht und ganz gegenwärtig erzählt Christian Petzold von Menschen, die sich mit größter Wachheit begegnen; von einer Wahrheit, die es nicht ohne die Lüge gibt, und der Liebe, die vor sich selber auf der Hut ist; von der Freiheit zu gehen und der Freiheit zu bleiben. Zum herausragenden Ensemble gehören Nina Hoss ("Yella", "Jerichow"), Ronald Zehrfeld ("Im Angesicht des Verbrechens"), Jasna Fritzi Bauer ("Im Alter von Ellen"), Mark Waschke ("Habermann") und Rainer Bock ("Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte").

Im Themenspecial zu "My week with Marilyn" zeigt die Kinowerkstatt als weiteren Film mit Marilyn Monroe "Das verflixte 7. Jahr" (USA 1955), am Freitag, 25. Mai, um 21.45 Uhr und am Montag, 28. Mai, um 20 Uhr (Pfingstmontag). Der Film wurde von Billy Wilder nach dem Theaterstück "Meine Frau erfährt kein Wort" (The Seven Year Itch) von George Axelrod gedreht.(101 Min. Fsk: 12). Auch hier war es Billy Wilder, der Marilyn Monroes komödiantisches Talent und ihren Sexappeal perfekt auszureizen wusste. Nebenbei schuf er in diesem Kassenschlager aus dem Jahr 1955 eine der bekanntesten Filmszenen aller Zeiten: Die Sexgöttin Marilyn Monroe in einem weißen Rock, der durch die Abluft des U-Bahn-Schachts unter ihr aufgewirbelt wird. Das Bild gehört zur Popkultur des 20. Jahrhunderts wie wohl kaum ein anderes, auch wenn die Szene im Studio nachgedreht werden musste, nachdem das Originalmaterial aufgrund eines massiven Fanauflaufs während des Freiluftdrehs leider nicht verwendet werden konnte. red

kinowerkstatt.de

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