Erhellende und vergnügliche Abrechnung

St. Ingbert. Die Talkshows im deutschen Fernsehen sind ein Phänomen. Denn sie erfreuen sich seit vielen Jahren ungebrochener Beliebtheit. Wobei sich die Verpackung ständig ändert, der Inhalt aber weitgehend gleich bleibt. Was aber hat das mit Arnulf Rating zu tun? Sehr viel, wie man am morgigen Donnerstag in der St. Ingberter Stadthalle ab 20 Uhr erfahren wird

 Kritisch ist er, der Kabarettist Arnulf Rating, besonders, wenn es um Politik geht. Foto: SZ/ver

Kritisch ist er, der Kabarettist Arnulf Rating, besonders, wenn es um Politik geht. Foto: SZ/ver

St. Ingbert. Die Talkshows im deutschen Fernsehen sind ein Phänomen. Denn sie erfreuen sich seit vielen Jahren ungebrochener Beliebtheit. Wobei sich die Verpackung ständig ändert, der Inhalt aber weitgehend gleich bleibt. Was aber hat das mit Arnulf Rating zu tun? Sehr viel, wie man am morgigen Donnerstag in der St. Ingberter Stadthalle ab 20 Uhr erfahren wird. "Aufwärts" ist der Titel von Arnulf Ratings stets brandaktuellem Programm. Dabei lädt er das Publikum zu einem Galopp durch die Befindlichkeiten unserer Gesellschaft ein. Und jetzt kommen die Talkshows ins Spiel, denn die Themen des mit Preisen überhäuften Kabarettisten sind keine anderen als dort. Aber hier eröffnen sich ganz andere, überraschende Perspektiven. Mit den Botschaftern der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und den Gehirndienern der Bertelsmann-Stiftung weiß Rating: Es ist nicht entscheidend, was passiert. Entscheidend ist, welche Meinung man daraus machen kann. Seine gnadenlose Abrechnung mit den Lobbykraten und Stimmungsmachern der Nation gerät dabei erhellend und vergnüglich zugleich. Arnulf Rating, geboren 1951 in Mühlheim an der Ruhr, ist einem breiten Publikum als kritischer Kommentator der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse bekannt. Auftritte in Fernsehsendungen wie "Scheibenwischer", "Neues aus der Anstalt" oder "Mitternachtsspitzen" haben ihm viele neue Fans gebracht. Im Laufe seiner turbulenten Karriere war er oftmals umstritten, besonders in den Zeiten, als der mit den legendären "3 Tornados" bei allen Bürgerprotestaktionen vertreten war. War noch der erste Auftritt im Düsseldorfer Kommödchen ein beinahe unverzeihliches Abgleiten in die "bürgerliche Dekadenz der Sozialdemokratie", ist Arnulf Rating heute aus dem Kleinkunstleben Deutschlands nicht mehr wegzudenken. Der Deutsche Kabarettpreis 1995 und der Deutsche Kleinkunstpreis des Mainzer Unterhauses 2003 gehören zu den wichtigsten Auszeichnungen, die man dem Wahlberliner überreicht hat. redKarten zum Abend mit Arnulf Rating am Donnerstag, 18. Novemberkosten im Vorverkauf zwölf Euro und sind erhältlich bei allen Pro Ticket-Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.proticket.de und über die Telefon-Hotline (0 18 03) 77 68 42 (9 Cent / Minute) Weitere Infos unter Tel. (0 68 94) 1 35 17.

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