Parksünder Enge Stellen in Hassel werden kontrolliert

Hassel · Ein Feuerwehrauto soll einzelne Straßen abfahren und Falschparker auf ihr Fehlverhalten hinweisen.

Hassel hat ein Parkproblem. Besonders in der Altenhof-, der Neuhäuseler und der Eisenbahnstraße wird es manchmal auf den Straßen wegen der dort haltenden Fahrzeuge ziemlich eng. Eng kann es deshalb auch für Hilfsbedürftige werden, wenn Rettungsdiensten keine Zufahrt möglich ist, weil die drei Meter breite „Rettungsgasse“, die für die Durchfahrt benötigt wird, auf den Straßen durch falsches Parken der Anwohner nicht verfügbar ist. Das kostet wertvolle Minuten. Von der Verwaltung erhoffte sich die SPD-Fraktion im Ortsrat von Hassel eine Lösung.

Doch die Antwort aus dem Rathaus ist klar. Es solle jedem Fahrzeugführer, der sein Auto im öffentlichen Verkehrsraum abstelle, bewusst sein, dass noch eine bestimmte Restbreite der Straße vorhanden sein muss, um anderen Fahrzeugen die Durchfahrt zu ermöglichen. Hier wird an den gesunden Menschenverstand und das Augenmaß der Hasseler appelliert. Doch aufgrund der jüngsten Vorkommnisse, bei dem der Feuerwehr das Durchkommen durch „Parksünder“ erschwert worden war, wolle die Verwaltung dennoch reagieren. Denn sie beabsichtige, im Einvernehmen mit dem Wehrführer und nach vorheriger Ankündigung in der Presse, mit einem Feuerwehrfahrzeug einzelne Straßen abzufahren, wobei ein mitfahrender Bediensteter des Ordnungsamtes Falschparker auf ihr Fehlverhalten hinweist. Vorerst ohne finanzielle und weitere Konsequenzen.

Zuerst werde ein hinter die Scheibenwischer platzierter Handzettel darauf aufmerksam machen und für das Thema sensibilisieren. Sollten nach dieser Aktion weiterhin derartige Verstöße festgestellt werden, würden diese Ordnungswidrigkeiten mit einem entsprechenden Bußgeld belegt. Dass allein Schilder und Verbote nichts bringen, haben die meisten Ortsratsmitglieder hinreichend beobachtet. „Das Problem ist in Hassel flächendeckend. Es hält sich keiner an die Schilder. Wenn es nicht geahndet wird, macht jeder was er will“, so Ortsvorsteher Markus Hauck. „Das ist eine Luftnummer. Wenn es keiner kontrolliert, ist auch jedes zusätzliche Schild unnötig.“

Das gelte auch für die Parksituation in der Rheinstraße am Friedhof, wo es besonders brenzlig wird, wenn Beerdigungen stattfinden. Dann werde in Ermangelung von Parkplätzen chaotisch geparkt, sodass es kaum mehr ein Durchkommen gebe. Der Ortsrat unterstützte den Vorschlag der Verwaltung, sich die Situation in den Straßen anzuschauen. Für die Situation am Friedhof erhoffe man sich allerdings eine andere Lösung.

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