Empfang im Rathaus für einen jungen Retter

Dudweiler · Großer Bahnhof am frühen Montagabend für Fabian Schöck aus Dudweiler im Rathaus St. Johann.

 Oberbürgermeisterin Charlotte Britz empfing Fabian Schöck im Rathaus St. Johann und schenkte ihm unter anderem ein Saarbrücker Monopoly-Spiel. Foto: Becker & Bredel

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz empfing Fabian Schöck im Rathaus St. Johann und schenkte ihm unter anderem ein Saarbrücker Monopoly-Spiel. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Ins altehrwürdige Gemäuer hatte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz den 13-jährigen Jungen aus Dudweiler eingeladen. Mit dabei auch Mutter Christine Schöck und deren Lebensgefährte Thorsten Lisch sowie Petra Glaser, die Tochter desjenigen Mannes, den Fabian gerettet hat.

Die Rettung fand vor rund vier Wochen statt. Der Junge erblickte beim Spaziergang im Wald zwischen Uni-Gelände und Rentrisch einen 87-jährigen Mann, der eine Böschung hinabgestürzt war und sich aus dieser misslichen Lage nicht selbst befreien konnte. Auf schnellstem Weg rief Fabian Hilfe herbei und kümmerte sich auch noch um den Hund des Verletzten (SZ vom 30. Mai). Der Senior kam schwer verletzt ins Krankenhaus und musste dort ein paar Tage verweilen.

OB Charlotte Britz lobte den 13-Jährigen mit den Worten: ,,Wir müssten mehr solche Menschen haben." Dem so geehrten Schüler der ERS in St. Ingbert überreichte sie ein Saarbrücker Monopoly-Spiel, eine Silbermünze der Stadt und eine CD der Gruppe ,,Farbenblind". ,,Und Sie sind stolz auf Ihren Sohn?", fragte Britz noch Mutter Christine Schöck. ,,Sehr", sagte sie und schaute erfreut zu ihrem Sprössling hinüber. Fabian, ein stiller und ernsthafter Junge, war der Rummel um seine Person schon ein bisschen unangenehm. Seinen Ausführungen war zu entnehmen, dass solches Tun für ihn doch selbstverständlich ist. Dass er natürlich gerne hilft, wenn ein Mensch ihn braucht.

Dankbar dafür ist ihm die Tochter des geretteten Seniors. Wegen anderer Gebrechen liegt ihr Vater derzeit erneut im Krankenhaus, die Verletzungen von damals aber hat er auskuriert. ,,Das war alles ganz aufregend für uns", sagte Petra Glaser und berichtete erneut von dem damaligen Geschehen, als das Unglück seinen Lauf nahm.

In der Schule, sagt Fabian auf Nachfrage, sei er oft auf seine Tat angesprochen worden. Weil's ja auch in der Zeitung stand. Dafür wiederum sorgte die Sulzbacher Polizei . Auch sie sieht in dem jungen Mann ein echtes Vorbild.

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