Eltern brauchen mehr Selbstvertrauen

St Ingbert · Beim Kinderschutzbund startet demnächst ein neuer Elternkurs mit dem Titel „Starke Eltern, Starke Kinder“. Ute Strullmeier und Nicola Voges vom St. Ingberter Ortsverband der Organisation erläuterten bei einem Redaktionsbesuch die Ideen hinter diesem Angebot.

 Nicola Voges (links) und Ute Strullmeier vom Kinderschutzbund St. Ingbert. Foto: Manfred Schetting

Nicola Voges (links) und Ute Strullmeier vom Kinderschutzbund St. Ingbert. Foto: Manfred Schetting

Foto: Manfred Schetting

. Ein bisschen trommeln gehört auch für den St. Ingberter Ortsverband des Deutschen Kinderschutzbundes zum Geschäft, wenn es darum geht, auf ein neues Angebot aufmerksam zu machen. Der Elternkurs "Starke Eltern , Starke Kinder" startet erst in wenigen Wochen. "Doch dieser Kurs ist uns ein besonderes Anliegen, deshalb wollen wir rechtzeitig ankündigen, damit Eltern sich schon mal mit seiner Idee anfreunden können", betonten Ute Strullmeier und Nicola Voges bei einem Redaktionsbesuch.

Die erste Vorsitzende des St. Ingberter Kinderschutzbundes und ihre Stellvertreterin erläuterten dabei das generelle Ziel des Elternkurses: "Die insgesamt acht Abende sollen das Selbstvertrauen von Eltern als Erzieher stärken und auch das Gespräch innerhalb der Familie anregen." Zudem böten die Treffen Müttern und Vätern die Möglichkeit, sich mit anderen Eltern auszutauschen. Grundsätzlich werde ein anleitendes Erziehungsmodell vermittelt, "es soll ein positives Familienklima vermittelt werden", unterstrich Nicola Voges.

Der Elternkurs basiere auf langjährigen Erfahrungen und ist beim Kinderschutzbund, der ihn entwickelt hat, vielfach praxiserprobt. Doch anders als in früheren Jahren, als ihn der Kinderschutzbund in St. Ingbert noch mit eigenen Kräften umgesetzt habe, nutze man diesmal externe Hilfe seitens des Landesverbandes. Der Kurs, der sich insbesondere an Eltern von Kindergarten- und Grundschulkindern richtet, werde von zwei Familientherapeutinnen des Kinderschutzbundes in Saarbrücken geleitet.

Ute Strullmeier warnt allerdings auch vor überzogenen Erwartung an die acht Doppelstunden: "Hier werden nicht alle Erziehungsprobleme auf einmal gelöst und es gibt keine Patentrezepte." Das Selbstvertrauern der Eltern als Erzieher zu festigen und die Kommunikation zu verbessern, sei "nicht unangestrengt" zu erreichen.

Der Elternkurs "Starke Eltern , Starke Kinder" beginnt am Dienstag, 22. September. An acht Terminen findet er jeweils von 19 bis 21 Uhr in der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes, Karl-Uhl-Straße 10 (ehemalige Schillerschule) in St. Ingbert , statt. Der Teilnehmerbeitrag für den von Sponsoren unterstützten Kurs beträgt 25 Euro.

Das Redaktionsgespräch bot aber auch die Gelegenheit, über das ehrenamtliche Engagement beim Kinderschutzbund zu sprechen. Von Kinderferienprogramm, über die Kleiderkammer, Kinderbekleidungs- oder flohmärkte bis zum Kinderkulturabo werde vieles geboten. "Da können wir gar nicht genug Helferinnen und Helfer haben", meinte Ute Strullmeier. Aber vor allem auf zwei Feldern sei "Verstärkung" wünschenswert. "Unser Besuchsdienst ,Kind im Krankenhaus' in der Kinderklinik Kohlhof ist sehr gefragt. Wir haben hier aber nur eine ehrenamtliche Helferin." Die Vorsitzende hofft, jemanden zu finden, der sich neben Kindern und Familie auch für Zahlen interessiert. "Wir brauchen eine engagierte Schatzmeisterin."

Anmeldung und Info zu dem Elternkurs sind unter Tel. (0 68 94) 3 58 05 oder E-Mail: info@kinderschutzbund-igb.de erhältlich.

kinderschutzbund-igb.de

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